Stan Wawrinka: So rettete ihn Severin Lüthi vor wütenden Franzosen
Im Jahr 2014 feierte die Schweiz einen historischen Triumph beim Davis Cup. Der Erfolg wurde aber von einem Zwischenfall mit Stan Wawrinka getrübt.

Das Wichtigste in Kürze
- Der Sieg beim Davis-Cup 2014 gehört zu den grössten Erfolgen des Schweizer Tennis.
- Stan Wawrinka und Roger Federer triumphierten vor Rekordkulisse gegen Frankreich.
- Wawrinka wurde danach von wütenden Franzosen auf der Herrentoilette angepöbelt.
Es waren denkwürdige Spiele im Pierre-Mauroy-Stadion in Lille. Stan Wawrinka und Roger Federer holten sich im Final gegen Frankreich den bisher einzigen Triumph eines Schweizer Davis-Cup-Teams.
Etwas überraschend kam der Erfolg, da sich Federer Tage zuvor bei den ATP-Finals am Rücken verletzte. Dies ausgerechnet im Spiel gegen seinen späteren Partner im Davis Cup. Zudem drohte Knatsch, weil Rogers Frau Mirka zu Wawrinka während der Partie laut «heul doch» rief.
Doch die beiden Tennis-Profis liessen sich davon nicht aus dem Konzept bringen, wie Captain Severin Lüthi verrät. Im Interview mit der «Berner Zeitung» gibt der Berner zudem eine brisante Anekdote preis.
Dies soll sich am Abend nach der entscheidende Final-Partie zugetragen haben. Einige Franzosen hätten Wawrinka auf der Herrentoilette konfrontiert. Dies, weil sie einige Aussagen des Westschweizers nicht guthiessen.
«Als Stan lange nicht vom WC zurückkehrte, ging ich nachschauen», so Lüthi. Er habe ihn umringt von Franzosen gefunden. Wawrinkas guter Freund Monfils habe da bereits schlichtend dazwischen gestanden.
Lüthi weiter: «Ich blieb dort, bis alles geklärt war.» Wer weiss, was da sonst alles hätte passieren können.