Sportlich läuft es bei Rafael Nadal nicht – verletzungsbedingt musste er sein Comeback abbrechen. Finanziell landet der Spanier dafür gerade einen Mega-Coup.
Rafael Nadal Saudi-Arabien Tennis
Rafael Nadal wird neuer Botschafter für den saudi-arabischen Tennisverband. - STF

Das Wichtigste in Kürze

  • Rafael Nadal wird Botschafter für den Tennisverband in Saudi-Arabien.
  • Er plant, eine neue Akademie aufzubauen und den Sport zu fördern.
  • Saudi-Arabien investiert stark in Sport – primär aus Image-Gründen.
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Der spanische Tennisstar Rafael Nadal wird neuer Botschafter für den saudi-arabischen Tennisverband. Er sehe ein «grosses Potenzial» in Saudi-Arabien, das sich als Sportzentrum etablieren will. In der Vergangenheit wurde bereits Fussball-Legende Lionel Messi als Tourismusbotschafter vorgestellt.

Der Spanier, der verletzungsbedingt bei den Australian Open fehlt, soll Saudi-Arabien jährlich besuchen. In seiner neuen Rolle soll er sowohl als Tourismusbotschafter auftreten als auch eine Tennis-Akademie aufbauen. Er freue sich darauf, Teil des Wachstums und Fortschritts in Saudi-Arabien zu sein, wird die Tennis-Ikone zitiert.

Rafael Nadal nur ein weiterer Puzzle-Teil?

Tennis ist das neueste Projekt im Sportswashing-Portfolio von Saudi-Arabien: Mit den Next Gen Finals fand im Vorjahr erstmals ein ATP-Turnier im Wüsten-Königreich statt. Zudem wird seit Monaten spekuliert, dass auch das Saison-Abschlussturnier der Frauen-Tour WTA in Saudi-Arabien landen könnte.

Diese Berichte hat die WTA zuletzt allerdings wiederholt dementiert. Der Vorsitzende Steve Simon betonte unter anderem, dass Saudi-Arabien «grosse Probleme» als Gastgeber der Women's Tour gehabt habe. Aktuell würden Verhandlungen mit mehreren Bewerbern über die Ausrichtung der Finals laufen.

Saudi-Arabien Lionel Messi
Lionel Messi ist in Saudi-Arabien als Tourismusbotschafter unter Vertrag. - Twitter @VisitSaudiNow

Saudi-Arabien investiert massiv in Sportarten wie Fussball, Formel 1 oder Golf und strebt die Austragung der Fussball-WM 2034 an. Kritiker sehen darin versuchtes «Sportswashing» hinsichtlich seiner Menschenrechtsbilanz – eine Anschuldigung, die das Königreich vehement zurückweist.

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