Djokovic: Motivationsrede auf Toilette bei Krimi gegen Sinner

Nach zwei Sätze steht Novak Djokovic (ATP 3) gegen Jannik Sinner (ATP 13) mit dem Rücken zur Wand. Der Serbe liegt mit 0:2 zurück und ihm droht das Wimbledon-Aus im Viertelfinal.

Dann dreht der 20-fache Grand-Slam-Sieger auf. Durchgang drei holt er sich mit 6:3. In der Folge lässt er seine ganze Klasse und Routine aufblitzen – und steht am Ende als grosser Gewinner da.

Nach über dreieinhalb Stunden ist der Halbfinal-Einzug perfekt. Der «Djoker» gibt sich nach der Partie im Sieger-Interview entsprechend erleichtert. «Die ersten beiden Sätze und die letzten drei, das waren zwei verschiedene Matches. Jannik war am Anfang der bessere Spieler.»

Wie hat er das Comeback geschafft? «Der Wendepunkt war die Toilettenpause», verrät der 35-Jährige mit einem Lachen. Und weiter: «Ich habe mich erfrischt und mir im Spiegel ein paar motivierende Worte zugesprochen. Das stimmt wirklich.»

Läuft es auf dem Platz schlecht, seien solche Dinge «manchmal nötig», meint Nole. Der Ausgang der Partie gibt ihm auf jeden Fall recht.

Die Jagd nach dem 21. Major-Titel geht damit weiter. Am Freitag trifft Novak Djokovic im Halbfinal auf den Lokalmatadoren Cameron Norrie (ATP 12).

Im Endspiel könnte es dann zum Duell mit seinem ewigen Rivalen Rafael Nadal (ATP 4) kommen. Der Spanier muss sich dafür zuerst im Viertelfinal gegen Taylor Fritz (ATP 14) durchsetzten. Dann folgt ein Duell gegen Nick Kyrgios (ATP 40) oder Cristian Garin (ATP 43).