Carlos Alcaraz: Ex-Trainer schliesst Arbeit mit Sinner nicht aus
Eine Woche nach dem Trainer-Knall um Carlos Alcaraz meldet sich Juan Carlos Ferrero zu Wort. Momentan sucht der Coach keinen neuen Spieler – und später?

Das Wichtigste in Kürze
- Ex-Alcaraz-Trainer Ferrero schliesst eine Zusammenarbeit mit Rivale Sinner nicht aus.
- Im Moment sucht der Spanier aber keinen neuen Spieler.
- Unmöglich sei auch eine erneute Zusammenarbeit mit Alcaraz nicht, sagt Ferrero.
Eine Woche vor Weihnachten überraschte Carlos Alcaraz mit der Trennung von Trainer Juan Carlos Ferrero. Die beiden Spanier bildeten sieben Jahre lang ein Team und feierten unzählige Erfolge.
Unklar war, wieso sich die 22-jährige Weltnummer 1 von seinem Wegbegleiter verabschiedete.

In einem Interview mit der spanischen «Marca» offenbart der Ex-Coach nun, dass das Ende der Zusammenarbeit auch für ihn überraschend kam.
Ferrero: Kein Streit mit Carlos Alcaraz
Nach dem Saisonende im November «sah es so aus, als würde alles gut weiterlaufen». Dann habe es aber einige Dinge bezüglich des Vertrags zu klären gegeben.
Ferrero: «Und wie bei jedem neuen Vertrag gab es im Hinblick auf das nächste Jahr bestimmte Punkte, in denen wir uns nicht einig waren. Wie bei allen Verträgen zieht der eine in die eine Richtung und der andere in die andere.»
So habe es Themen gegeben, bei denen sich der Trainer und der Spieler nicht einig waren. Welche Punkte das genau waren, verrät Ferrero nicht.
Aber: «Vielleicht hätten wir uns einigen können, wenn wir uns zusammengesetzt und darüber gesprochen hätten. Aber letztendlich haben wir uns nicht zusammengesetzt und beschlossen, nicht weiterzumachen. Das ist wirklich, was passiert ist.»

Zu einem Streit sei es aber über das ganze Jahr nie gekommen – Ferrero wünscht seinem ehemaligen Schützling weiterhin nur das Beste. Gerüchte über Uneinigkeit bei finanziellen Angelegenheiten räumt die ehemalige Weltnummer 1 aus dem Weg.
Sinner für Ex-Alcaraz-Trainer ein Thema?
Nach der Trennung ziehe er nun für einige Zeit keinen neuen Spieler in Betracht, sagt Ferrero. Er brauche «zwei bis drei Monate Ruhe, damit die Schmerzen nachlassen. Danach werden wir andere Möglichkeiten in Betracht ziehen, sollten sich solche ergeben.»
Käme in Zukunft etwa Jannik Sinner (24), der grosse Rivale von Carlos Alcaraz, infrage? Ferrero wurde schon attestiert, seine Tennis- und Lebensphilosophie passe eher zum Italiener. Sinner wird seinen Erfolgstrainer Darren Cahill zudem wohl nur noch ein Jahr an seiner Seite haben.
Ferrero: «Das müsste ich mir gut überlegen. Es sind aussergewöhnliche Spieler, aber wie ich bereits gesagt habe, ist es nicht der richtige Zeitpunkt, über so etwas nachzudenken und Ja oder Nein zu sagen.»

Momentan denke er noch jeden Tag an Carlos Alcaraz, sagt Ex-Trainer Ferrero, der bereits ein gefragter Mann ist. Und fügt an: «Angesichts der Beziehung, die wir hatten, schliesse ich eine erneute Zusammenarbeit mit Carlos nicht aus.»
















