Die Niederlande fiebert seinem Comeback in der Formel 1 entgegen. Die Oranje-Fans wollen Max Verstappen beim Circuit Park Zandvoort siegen sehen.
Circuit Park Zandvoort
Die Formel 1 macht in diesem Jahr wieder im niederländischen Zandvoort halt. - Keystone

Nach 36 Jahren ist die Formel 1 zurück im niederländischen Zandvoort. Das Gastspiel an der Nordsee soll auch das Fiasko von Spa in der Vorwoche schnell vergessen machen.

Wie ist die Ausgangslage?

Titelverteidiger Lewis Hamilton hat als WM-Spitzenreiter nur drei Punkte Vorsprung auf Max Verstappen. Der Red-Bull-Pilot darf sich der Unterstützung der grossen Mehrheit von täglich bis zu 70'000 Fans sicher sein. Nach dem Regen-Chaos der Vorwoche in Spa, hofft die Formel 1 diesmal wieder auf regulären Fahrbetrieb.

Was macht die Strecke aus?

Der wellige Kurs in den Dünen nahe der Nordsee ist reich an Geschichte und eine Mutprobe für die Fahrer. 30 Mal gastierte die Formel 1 zwischen 1952 und 1985 in Zandvoort. Seither wurde die Strecke aufwendig umgebaut und deutlich sicherer gemacht.

Ungewöhnlich sind die beiden Steilkurven, die für mehr Überholchancen sorgen sollen. Umstritten ist der Kurs, weil er durch ein Naturschutzgebiet führt. Umweltschützer versuchten daher bis zuletzt, den Grand Prix vor Gericht zu verhindern.

Welchen Einfluss hat die Corona-Lage auf das Rennen?

Eigentlich sollte Zandvoort schon im Vorjahr sein Comeback in der Formel 1 geben. Die Pandemie machte das unmöglich, weil die Organisatoren kein Rennen vor leeren Rängen wollten. Diesmal gewähren die niederländischen Behörden eine Ausnahme von den derzeit geltenden Regeln.

Während Festivals und andere Grossveranstaltungen verboten sind, dürfen zwei Drittel der Tribünen in Zandvoort gefüllt werden. In den Niederlanden sorgt dieses Zugeständnis für reichlich Diskussionen, weil sich die Kunst- und Kulturszene unfair behandelt fühlt. Zugelassen sind in Zandvoort Geimpfte, Genesene und negativ auf Corona Getestete.

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