«Ich glaube, es ist das Richtige, weiterzuarbeiten», sagt Tom Lüthi nach dem Tod von Jason Dupasquier. Am Sonntag will der Berner wieder um Punkte mitfahren.
Tom Lüthi Jason Dupasquier
Ein nachdenklicher Tom Lüthi in Doha im April 2021. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Nach dem Tod von Jason Dupasquier trat Tom Lüthi beim letzten Rennen nicht an.
  • Am kommenden Wochenende will er wieder auf den Töff steigen «und schnell fahren».
  • Die letzten Tage waren hart, aber er kam zum Schluss: «Ja, es geht weiter».

Jason Dupasquier ist tot: Diese Nachricht erschütterte die Motorsport-Welt am Sonntag, dem 30. Mai.

Jason Dupasquier
Galt als grosse Schweizer Töff-Hoffnung: Jason Dupasquier (†19). - Keystone

Dupasquiers Mentor Tom Lüthi trat am selben Sonntag nicht zum Moto2-Rennen an. Stattdessen stand er der Familie von Jason Dupasquier im Spital bei. «Am Tag danach war einfach eine Leere da», sagt Lüthi gestern Donnerstag in einem Interview mit SRF.

«Es geht», beschreibt er seinen aktuellen Zustand. Lüthi will an diesem Wochenende wieder auf den Töff steigen. «Es war auch schon einfacher, an ein Rennwochenende zu gehen», meint der 34-Jährige.

Tom Lüthi nach Tod von Jason Dupasquier: «Bin da, um schnell zu fahren»

Und betont ganz klar: Es sei schwierig, den Fokus aufs Fahren zu legen. Aber er hoffe, dass mehr Struktur reinkomme, wenn er die ersten Trainings fahren kann.

Die MotoGP erinnert mit einer Schweigeminute an den verstorbenen Schweizer Jungstar Jason Dupasquier (†19). - BT Sport

Die letzten Tage waren hart für ihn. Tom Lüthi wird sich wohl einige Gedanken um seine Zukunft gemacht haben. Es habe mehrere Optionen gegeben, sagt er. Ein Rennen auszusetzen sei «im Raum gestanden», so Lüthi.

Der Gedanke, dass das nichts am tragischen Tod von Dupasquier ändern würde, sei der ausschlaggebende Punkt gewesen.

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Tom Lüthi beim Grand Prix von Katar im April 2021 - Keystone

«Ja, es geht weiter», habe er sich gedacht, so Lüthi. Dass zwischen den Rennen nicht ein Wochenende Pause liegt, habe die Entscheidung schwieriger gemacht. «Jetzt bin ich hier und ich bereue es nicht. Ich glaube es ist das absolut Richtige, weiterzuarbeiten.»

Er sei nicht nach Spanien gereist, um das Geschehene zu verdauen, erklärt der Berner. «Ich bin da, in Barcelona, um auf den Töff zu hocken und schnell zu fahren.» Wie schnell er sein wird, zeigt sich am Sonntag ab 14:30 Uhr.

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