Schon 2008 prognostizierte Michael Schumacher, dass Lewis Hamilton einmal all seine Rekorde übertreffen würde. 2020 könnte es soweit sein.
Großer Preis von Großbritannien
Von 2010 bis 2012 teilten sich Michael Schumacher und Lewis Hamilton noch die Grand-Prix-Rennstrecken. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Schon 2008 ahnte Michael Schumacher, dass Lewis Hamilton seine Rekorde brechen könnte.
  • Mit dem Verlust seiner Bestmarken konnte sich der Deutsche schon damals anfreunden.
  • «Rekorde sind da, um gebrochen zu werden», meinte Schumi vor Hamiltons erstem WM-Titel.

Seit 2003 hält Michael Schumacher die Bestmarke als alleiniger Rekordweltmeister der Formel 1. Damals eroberte der Deutsche seinen sechsten Weltmeistertitel und schob sich vor Juan Manuel Fangio. Ein weiterer Titel folgte 2004, seine sieben WM-Kronen sind bisher unerreicht.

Bisher – denn 2020 könnte in den Geschichtsbüchern der Formel 1 alles anders werden. Lewis Hamilton geht nach seinem sechsten WM-Titel einmal mehr als grosser Favorit in die Saison. Und bis auf eine könnte er im kommenden Jahr praktisch alle Bestmarken des 50-jährigen Deutschen einstellen.

Michael Schumacher Lewis Hamilton
Der Rekordweltmeister und der vielleicht baldige Rekordweltmeister: Lewis Hamilton und Michael Schumacher 2010 in Bahrain. - Keystone

Nur sieben Siege trennen Hamilton noch von Schumachers 91 Grand-Prix-Erfolgen. Im Duell der Podestplätze steht es noch 155 zu 151 für den Deutschen. Und den Titel-Rekord könnte Hamilton 2020 zumindest einstellen. Nur die 77 schnellsten Rennrunden von Michael Schumacher kann Hamilton, der derzeit 47 hat, nächstes Jahr noch nicht einholen.

Michael Schumacher prognostizierte Hamiltons Erfolge

Dass Hamilton seine Rekorde eines Tages brechen könnte, wusste Schumacher schon 2008, vor dessen erstem WM-Titel. «Ich würde sagen ja, absolut», sagte der damals 39-Jährige in einem Interview vor dem Saisonfinale. «Niemand dachte, auch ich nicht, dass ich Fangio schlagen könnte. Und ich habe es geschafft.»

Den möglichen Verlust seiner Rekorde nahm Schumacher damals gelassen hin. «Rekorde sind da, um gebrochen zu werden. Ich bin da sehr entspannt, wenn es eines Tages passieren wird.»

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