Mercedes wartet noch auf den ersten Saisonsieg in der Formel 1. George Russell macht sich Hoffnungen für Belgien – weil dort eine Regeländerung in Kraft tritt.
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George Russell (Mercedes) führt beim Start zum Ungarn-GP das Feld an. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Trotz Aufwärtstrend wartet Mercedes noch auf den ersten Grand-Prix-Sieg des Jahres.
  • Eine Regeländerung der FIA könnte das Kräfteverhältnis nun aber verschieben.
  • Die neue Regel gilt ab dem Belgien-GP – und Mercedes könnte der grosse Profiteur sein.
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Kann Mercedes seine sieglose Serie in der Formel 1 nach der Sommerpause beenden? In der laufenden Saison standen die Silberpfeile noch nicht auf dem obersten Treppchen. Beim Wiederbeginn nach den Sommerferien soll sich das ändern.

Fährt Mercedes in dieser Saison noch einen Rennsieg ein?

Mercedes-Pilot George Russell hofft jedenfalls darauf, dass der Sieg in Spa greifbar ist. Grund dafür ist eine Regeländerung durch die FIA, die ab dem Belgien-GP in Kraft tritt. Diese soll Red Bull und Ferrari einbremsen – so zumindest die Hoffnung.

«Ferrari und Red Bull haben Reglement gedehnt»

Grund dafür sind strengere Vorgaben für die Flexibilität am Unterboden. «Es gibt keinen Zweifel, dass Ferrari und Red Bull das Reglement gedehnt haben», so Russell zu «Sky». Im Gegensatz dazu haben wir uns an die Regeln gehalten

George Russell Mercedes Ungarn
George Russell (Mercedes) beim Ungarn-GP der Formel 1. - keystone

Die beiden Top-Teams sollen mithilfe flexibler Unterböden den Luftstrom besser kontrolliert haben als etwa Mercedes. So brachte man das berüchtigte «Porpoising» schneller unter Kontrolle, als das den Silberpfeilen gelungen ist.

Die strengeren Regeln machen das nun unmöglich – und erfordern voraussichtlich Setup-Kompromisse. «Wenn wir das an unserem Auto machen müssten, würde uns das langsamer machen. Jedes Auto ist anders, aber es wird ihnen nicht helfen», freut sich Russell.

Mercedes freut sich über FIA-Eingriff

Die strengeren Vorschriften der FIA waren bei den Teams auf Widerstand gestossen. Einige hatten argumentiert, dass sich die Regelhüter nicht in die Setups der Autos einmischen dürften. Andere machten geltend, dass das Problem zunehmend schwächer wurde.

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George Russell (Mercedes) vor Charles Leclerc (Ferrari) beim Ungarn-GP der Formel 1. - keystone

Für Mercedes ist der FIA-Eingriff aber ein Glücksfall, der den Abstand zur Spitze reduzieren könnte. «Es gibt aber keine Garantien, dass wir näher an sie herankommen», warnt der junge Teamkollege von Lewis Hamilton.

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