Max Verstappen will seinen eigenen Rennstall aufbauen

Den dritten Formel-1-Weltmeistertitel in Serie kann Max Verstappen praktisch niemand mehr nehmen. Nach acht Rennsiegen in Folge liegt der Titelverteidiger in der Königsklasse des Motorsports überlegen an der Tabellenspitze. Zur Sommerpause hat der Holländer satte 125 Punkte Vorsprung auf seinen ersten Verfolger, Teamkollege Sergio Perez.

Kein Wunder also, dass Verstappen parallel zur Formel 1 reichlich Zeit für andere Aufgaben findet. Der Holländer nimmt etwa regelmässig an virtuellen Rennen teil oder testet seinen privaten Porsche-GT3-Renner. Zuletzt drehte er in Mugello einige Runden am Steuer seines Luxus-Spielzeugs.

Allerdings ist der GT3-Porsche offenbar weit mehr als ein Spielzeug. Denn hinter den Kulissen arbeitet Max Verstappen laut «Formule1.nl» bereits am Aufbau seines eigenen Rennstalls. Und der soll ab der Saison 2025 eben in der GT3-Klasse an den Start gehen, wie der Holländer bestätigt.

Die Vorstufe davon ist unter dem Namen «Verstappen.com Racing» schon jetzt auf der Strecke und den Rallye-Pisten zu sehen. Das Logo von Verstappens Website prangt auf dem DTM-Ferrari seines Kumpels Thierry Vermeulen. Und auch auf dem Rallye-Auto von Papa Jos Verstappen ist das Logo des Sohnemannes prominent vertreten.

Bislang ist der Holländer aber nur Sponsor – das soll sich mittelfristig ändern. «Das ultimative Ziel ist es, ein eigenes Rennteam aufzubauen», sagt Verstappen im Interview mit dem holländischen Portal. «Wir werden in der GT3-Klasse starten und dann irgendwann sehen, wo das Schiff strandet. Wenn es strandet», so der Nachsatz.

Die Ambitionen des Holländers für sein zukünftiges Rennteam sind gross: «Wenn ich etwas mache, dann will ich es gut machen – ich will auch damit gewinnen. Und es geht darum, ein Sprungbrett von der Rennsimulation in die GT3-Klasse zu schaffen. Damit man nicht nur über den Kartsport in den Motorsport kommt, weil das im Moment viel Geld kostet.»

Mittelfristig will Verstappen mit seinem Rennstall «im Langstreckensport auf das höchste Niveau kommen». Das sei aber noch Zukunftsmusik, beschwichtigt der Formel-1-Star. «Das nächste Jahr ist ziemlich eng, aber ich möchte es so schnell wie möglich. Ein GT3-Team im Jahr 2025, das sollte passen – mit mindestens zwei Autos.»