Max Verstappen freut sich ausgerechnet auf den Monaco-GP
Seine Pole-Position konnte Max Verstappen beim Miami-GP nur in einen vierten Rang ummünzen. Trotzdem zieht der Holländer ein wenig Hoffnung aus dem US-Rennen.

Das Wichtigste in Kürze
- Max Verstappen zieht trotz Rang vier auch positive Schlüsse aus dem Miami-GP.
- Der Holländer profitiert im Qualifying ausgerechnet von McLarens grösster Stärke.
- Das könnte bei den bevorstehenden Rennen der Schlüssel zum Sieg sein.
Auf dem Papier war Miami für Max Verstappen keine Reise wert. Im Sprintrennen verpasste er die Punkteränge nach einer Boxen-Kollision mit Mercedes-Jungstar Kimi Antonelli. Und im Grand Prix kam der vierfache Weltmeister trotz Pole-Position am Ende nicht über den vierten Platz hinaus.
Gegen die Übermacht von McLaren – angeführt von WM-Leader Oscar Piastri – war in Miami nichts auszurichten. Mit seiner verbissenen Verteidigung gegen Piastri und dessen Teamkollege Lando Norris verschenkte Verstappen wohl auch Rang drei. Der Zeitverlust erlaubte George Russell – mit VSC-Hilfe – am Holländer vorbeizuschlüpfen.

Aber trotz der mageren Ausbeute zieht Max Verstappen nach Miami kein rein negatives Fazit. Und das, obwohl er die Zielflagge rund 40 Sekunden hinter dem Sieger Piastri sah. «Es ist die reine Leistung des Autos», meint der Titelverteidiger über die McLaren-Überlegenheit. «Und auch die Art, wie sie ihre Reifen managen, ist unglaublich.»
Ist McLaren-Vorteil im Qualifying ein Schwachpunkt?
Dass die für Imola geplanten Upgrades am RB21 die Lücke schliessen, glaubt Verstappen nicht. Selbst wenn die Balance-Probleme am aktuellen Red Bull gelöst würden: Der Reifen-Vorteil, den McLaren schon im Vorjahr hatte, ist für den Holländer nicht einzuholen. «Wir werden natürlich mit der Überhitzung zu kämpfen haben», glaubt er.

Und trotzdem blickt der vierfache Weltmeister optimistisch auf die kommenden Rennen voraus. Und das liegt – kurioserweise – genau am Reifen-Vorteil von McLaren: Während die Papaya-Renner ihre Pirelli-Pneus im Rennen schonen, bremst sie das im Qualifying. Vor allem Verstappen bringt seine Gummis besser auf Temperatur.
Das verhalf ihm sowohl in Japan als auch in Miami zu überraschenden Pole-Positions. In Suzuka, wo Überholmanöver mit der aktuellen Auto-Generation fast unmöglich sind, hielt er McLaren in Schach. In Miami war das nicht zuletzt dank der extrem langen Geraden für den Red-Bull-Star nicht machbar.
Max Verstappen freut sich ausgerechnet auf Monaco
Deshalb freut sich Verstappen auf die kommenden Rennen in Imola, Monaco und Barcelona. Auf allen drei Kursen ist Überholen selbst mit überlegenen Autos schwierig – hilft das Red Bull? «Ich freue mich jetzt auf ein paar Strecken, auf denen ich gerne fahre. Mit dem Abstand, den sie haben, haben wir zwar realistisch gesehen keine Chance», gibt er zu.

«Aber auf Strecken, auf denen man nicht überholen kann, ist vielleicht etwas möglich. Monaco war in der Vergangenheit nicht unsere stärkste Strecke, aber manchmal kommt alles zusammen», weiss der Holländer. «Aber darauf kann man sich nicht ständig verlassen», stellt Max Verstappen klar.