FC Bayern München: Mario Basler schiesst gegen seinen Ex-Verein
Nach dem Transfer-Theater um VfB-Star Woltemade geht Ex-Legende Mario Basler hart mit dem FC Bayern München ins Gericht.

Das Wichtigste in Kürze
- Die Bayern ziehen wegen dem ganzen Woltemade-Theater den Ärger von Fans auf sich.
- Jetzt meldet sich auch Legende Mario Basler und zeigt sich genervt von den Münchnern.
Die zähe Transfer-Odyssee um den Stuttgart-Star Nick Woltemade sorgt bei vielen Fans des FC Bayern München für Unmut. So etwa auch bei Ex-Profi Mario Basler. In seinem Podcast «Basler ballert» übt der 56-Jährige harsche Kritik am Vorgehen des deutschen Rekordmeisters.
Basler bemängelt nämlich, dass der FC Bayern in dieser Causa seine Linie verloren habe. Er wirft dem Klub vor, sich einerseits über die von ehemaligen Spielern medial in den Raum gestellten Summen zu beschweren, aber dann doch bereit zu sein, hohe Preise zu zahlen. «Das passt ja auch irgendwo nicht zusammen», so Basler.
Besonders stösst ihm die mangelnde «Standfestigkeit» der Münchner sauer auf. Er sagte: «Ich sage nein, sie machen alles verkehrt. Ich kann mich nicht über jemanden beschweren und diese Preise dann doch bezahlen.»
Der Hintergrund: Bayern-Patron Uli Hoeness (73) hatte sich noch kürzlich gereizt gezeigt über eine Aussage von Lothar Matthäus (64). Dieser brachte im «Kicker» eine Ablöse von 80 bis 100 Millionen Euro für Woltemade ins Gespräch. Hoeness’ Reaktion: «Lothar Matthäus hat nicht alle Tassen im Schrank!»

Trotz dieser öffentlichen Kritik erhöhte der FC Bayern sein ursprüngliches Angebot von 40 Millionen Euro auf 60 Millionen Euro. Allerdings ohne Erfolg, da Stuttgart auch diese Offerte ablehnte.
«Völlig übertrieben» und «unverschämt hoch»
Basler kritisiert genau diese fehlende Konsequenz: «Wenn ich mich dann schon aufrege über ehemalige Spieler, da muss ich auch dann so stabil sein und sagen, okay, mein Preis ist 40 Millionen, ja oder nein. Und nicht Woche für Woche nochmal fünf Millionen drauf und nochmal fünf Millionen drauf und nochmal ein verbessertes Angebot.»

Während er eine mögliche Ablösesumme von 60 bis 70 Millionen Euro als «völlig übertrieben» und «unverschämt hoch» bezeichnet, sieht er das Hauptproblem in der fehlenden Konsequenz aufseiten des FC Bayern.