Max Verstappen: «Haben den WM-Titel nicht in Brasilien verloren»
Für Max Verstappen ist der WM-Kampf in der Formel 1 entschieden. Der Holländer akzeptiert die Niederlage – denn diese habe schon lange festgestanden.

Das Wichtigste in Kürze
- Max Verstappen hat sich damit abgefunden, dass der fünfte WM-Titel ausser Reichweite ist.
- Der Holländer liegt drei Rennen vor Schluss 49 Punkte hinter Lando Norris.
- Mit der Saison ist er dennoch zufrieden – nur einen grossen Fehler sieht er bei sich.
49 Punkte beträgt der Rückstand von Max Verstappen auf WM-Leader Lando Norris nach dem Brasilien-GP. Bei noch drei Rennwochenenden – davon eines mit Sprintrennen – ist Verstappens WM-Chance nur noch theoretischer Natur. Das weiss auch der vierfache Weltmeister, der die Titelverteidigung mittlerweile abgeschrieben hat.
Allerdings zeigt sich der Holländer angesichts der bevorstehenden Entthronung ungewohnt versöhnlich. «Man versucht in jeder Saison, zurückzuschauen und sich zu überlegen, wo man etwas liegen gelassen hat. Aber mit meinem Material habe ich im Verlauf der Saison oft das Maximum geholt, denke ich», so der Holländer.

Tatsächlich sei er «zufrieden» mit seiner Saison, meint Verstappen bei «Viaplay». «Von aussen ist es manchmal schwer, diese Dinge zu beurteilen. Es hängt davon ab, wie konkurrenzfähig ein Auto ist», so der Holländer. Und in der ersten Saisonhälfte sei der Red Bull RB21 eben nicht wirklich konkurrenzfähig gewesen.
«Haben den WM-Titel nicht in Brasilien verloren»
«Wie viel liegen wir jetzt zurück – 49 Punkte? Wir haben die Meisterschaft nicht hier in Brasilien verloren», betont Verstappen. «Den WM-Titel haben wir vom ersten Rennen bis zum Zandvoort-GP verspielt.» Denn seither war der Holländer eine Macht – und in jedem Rennen zumindest auf dem Podest.

«Wir hatten viele Wochenenden, an denen wir einfach nicht schnell genug waren. Dann hat man natürlich einen grossen Rückstand», bilanziert Max Verstappen. «Dann hatten wir gute Momente, in denen wir einige Punkte zurückgeholt haben, aber das reichte nicht aus. So läuft die Saison eben.»
Max Verstappen bereut Russell-Rammstoss
Im Rückblick sieht er bei sich selbst nur einen wirklich grossen Fehler – den Rammstoss gegen George Russell in Barcelona. «Ich will mir beim Aussteigen immer sagen können, dass ich alles gegeben habe», blickt Verstappen zurück. Beim Spanien-GP kamen einige Frust-Momente zusammen – mit dem unschönen Höhepunkt. «Da standen alle Ampeln auf Rot.»
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Den Rempler gegen Russell, für den es eine Zeitstrafe setzte, bereut der vierfache Weltmeister. «Das war ein Fehler meinerseits, und natürlich lerne ich daraus. Solche Momente werden nächstes Jahr nicht wieder vorkommen, selbst wenn wir in einer ähnlichen Situation mit dem Auto sind. Das sind die kleinen Dinge, aus denen man lernt.»
















