In zwei Tagen ist es so weit: Das Formel-1-Rennen auf dem Autodromo Nazionale di Monza findet statt. Die Strecke gehört zu den schnellsten in der Formel 1.
Autodromo nazionale Monza
Der Grand Prix von Italien findet kommendes Wochenende statt. - dpa
Ad

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Formel 1 Grand-Prix in Monza steht an.
  • Die Strecke gehört zu den schnellsten in der Formel 1.
  • Viele legendäre Rennen haben schon auf dieser Strecke stattgefunden.

Die Strecke: Der Tempo-Tempel! Schneller geht's praktisch nicht in der Formel 1. Fast sechs Kilometer ist der Kurs lang. Mehr als drei Viertel davon stehen die Fahrer mit dem Fuss bis zum Anschlag auf dem Gaspedal.

Die Einheimischen nennen sie «La Pista Magica». Allerdings wird ein magischer Name künftig nicht mehr offiziell dazugehören. Die legendäre Parabolica am Ende einer Runde wird umbenannt in «Curva Alboreto». Das zu Ehren des vor 20 Jahren auf dem Lausitzring tödlich verunglückten italienischen Rennfahrers Michele Alboreto.

Herausforderung für Fahrer und Fahrzeug

Gefordert sind in Monza Piloten wie Autos gleichermassen. Der Motor bei Höchstgeschwindigkeiten von mehr als 360 km/h, die Fahrer bei Rad-an-Rad-Zweikämpfen unter Vollgas. Elf Kurven gibt es nur, das sagt auch einiges. Die Bremsen verrichten ebenfalls Schwerstarbeit.

Die Lage: Wer zum Autodromo Nazionale di Monza will, muss den königlichen Park von Monza ansteuern. Denn darin ist die Strecke eingebettet: Mythos trifft malerisch. 110 Tage dauerte der Bau des Kurses Anfang der 20er Jahre des vergangenen Jahrhunderts. 3500 Arbeiter waren im Einsatz.

Die Statistik: Michael Schumacher machte, wovon jeder Ferrari-Fahrer träumt. Er gewann mit der Scuderia in Monza, fünfmal sogar. Ebenso oft, aber einmal im McLaren und viermal im Mercedes, gewann Lewis Hamilton in Monza. Max Verstappen konnte dort noch nie siegen.

Michael Schumacher
Siegte fünfmal mit Ferrari in Monza: Michael Schumacher. - dpa

Viele legendäre Rennen

Das unvergessene Rennen: Gibt's mehr als eins. Aus deutscher Sicht bleibt neben dem Fünferpack von Schumacher zweifelsohne der erste Grand-Prix-Erfolg von Sebastian Vettel in Erinnerung. 2008 in seinem 22. Grand Prix raste Vettel im Regen zum Sieg, am Steuer eines Toro Rosso.

Da wäre aber auch das unfassbare Comeback von Niki Lauda. 1976 trat der Österreicher gerade mal 42 Tage nach seinem Feuerunfall auf dem Nürburgring in Monza an. Er fuhr dabei auf den vierten Platz.

Oder das Rennen fünf Jahre vorher: Peter Gethin gewann mit 0,01 Sekunden Vorsprung. 25-mal hatte die Führung gewechselt, der Fünftplatzierte lag im Ziel auch nicht mehr als 0,6 Sekunden zurück.

Der Blick auf letztes Jahr

So lief es im Vorjahr: Auch ein Rennen, das so schnell nicht vergessen wird. Und das noch nicht einmal, weil es das 999. Rennen von Ferrari war. Die Autos der Scuderia - in einem sass Sebastian Vettel - kamen nicht mal ins Ziel.

Lewis Hamilton übersah Warnschilder und wurde bestraft. Den Sieg sicherte sich sensationell Pierre Gasly vom Team Alpha Tauri - das einst Toro Rosso hiess.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

Michael SchumacherSebastian VettelLewis HamiltonMax VerstappenPierre GaslyToro RossoNiki LaudaMercedesAnschlagFerrariMcLarenFormel 1