Formel 1: Susie Wolff berichtet nach FIA-Vorwürfen von Online-Hass

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Grossbritannien,

Der angebliche Geheimnisverrat in der Formel 1 schlägt hohe Wellen. Die Ermittlungen gegen Toto und Susie Wolff sind vom Tisch, das Thema aber nicht erledigt.

FIA Wolff Formel 1
Mercedes-Teamchef Toto Wolff und seine Frau Susie bei der Formel-1-Gala im Jahr 2014. (Archivbild) - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • F1-Academy-Chefin Susie Wolff wurde Opfer von Online-Beschimpfungen.
  • Sie wehrt sich gegen Unterstellungen und beklagt fehlende Kommunikation seitens der FIA.
  • Der Motorsport-Weltverband hat seine Untersuchung mittlerweile eingestellt.

F1-Acadmey-Chefin Susie Wolff hat sich nach der eingestellten FIA-Untersuchung über die Nebeneffekte des Prozesses in der Formel 1 geäussert. Sie habe «Beschimpfungen über meine Arbeit und Familie erhalten», so Wolff. Sie wolle sich jedoch nicht einschüchtern lassen, sondern plant rechtliche Schritte.

Glauben Sie, dass Toto Wolff von seiner Frau Insider-Informationen erhalten hat?

Die FIA hatte Anfang der Woche eine Untersuchung gegen Wolff und ihren Ehemann Toto, den Teamchef des Mercedes-Formel-1-Teams eingeleitet. Anlass war die Unterstellung, dass zwischen den Eheleuten Insider-Informationen weitergegeben worden wären. Sowohl das Ehepaar Wolff als auch Mercedes hatten diese Vorwürfe aufs Schärfste zurückgewiesen.

Anlass für die Untersuchung war ein Medienbericht, in dem behauptet wurde, ein Konkurrenz-Teamchef habe sich beschwert. Alle neun Konkurrenten von Mercedes in der Formel 1 veröffentlichten jedoch am Mittwoch ein koordiniertes Statement. Darin wurde betont, dass es keine Beschwerde bei der FIA gegeben habe.

Susie Wolff beklagte sich zudem auch, dass die FIA mit den Vorwürfen nicht an sie herangetreten sei. «Unterstellungen über meine Integrität werden gemacht, aber niemand von der FIA hat direkt mit mir gesprochen», so Wolff. Sie sieht sich als «Kollateralschaden in einem erfolglosen Angriff auf jemand anderen».

Mercedes droht FIA und Formel 1 mit Konsequenzen

Die Möglichkeit, dass es sich um «einen fehlgeschlagenen Versuch, mich persönlich zu diskreditieren» gehandelt habe, schliesst sie nicht aus. «Aber ich habe zu hart gearbeitet, um meinen Ruf durch eine unbegründete Pressemitteilung infrage stellen zu lassen», so die Ex-Rennfahrerin.

Die FIA hat ihre Untersuchung am Donnerstag wieder eingestellt – es gebe keine Hinweise auf Geheimnis-Verrat. Das Mercedes-Team hat mittlerweile angekündigt, sich mit der FIA über die Hintergründe des Prozesses auszutauschen. Man behalte sich alle rechtlichen Schritte vor, liess der Rennstall in einem Statement verlautbaren.

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