Droht der Formel 1 erneut ein Streit um die Budget-Obergrenze? Bei Red Bull glaubt man, dass bis zu sechs Teams das Limit überschritten haben könnten.
Formel 1 Australien-GP
Fernando Alonso (Aston Martin) beim Australien-GP der Formel 1. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Red Bull fasste im Vorjahr als erstes Team eine Strafe wegen der Budget-Deckelung aus.
  • 2022 könnten aber bis zu sechs Teams das Kosten-Limit überschritten haben.
  • Davor warnt zumindest Red-Bull-Teamchef Christian Horner.
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Im Vorjahr wurde Red Bull als erstes Team in der Geschichte der Formel 1 für eine Budget-Übertretung bestraft. Die Bullen hatten 2021 die neue Kosten-Obergrenze der Königsklasse überschritten. Dafür setzte es eine happige Strafe.

Neben einer Geldbusse in Millionenhöhe wurde dem Team rund um Weltmeister Max Verstappen auch das Entwicklungs-Budget gekürzt. Als Strafe stehen den Bullen in der laufenden Saison weniger Windkanal-Läufe und CFD-Stunden zur Verfügung.

Formel 1 Start Melbourne
Das Starterfeld der Formel 1 beim Australien-GP in Melbourne. - Keystone

Aber wenn Red-Bull-Teamchef Christian Horner richtig liegt, droht 2023 eine regelrechte Strafen-Welle. Ende März mussten die zehn Formel-1-Teams ihre Abschlussrechnungen für 2022 vorlegen – und die könnten für Probleme sorgen.

Sechs Budget-Verstösse in der Formel 1?

«Für 2022 besteht die Gefahr, dass sechs Teams die Obergrenze gebrochen haben», wird Horner bei «PlanetF1» zitiert. «Die Energiepreise sind exponentiell gestiegen. Einige Teams haben in den Kommissions-Meetings angekündigt, dass sie die Grenze überschreiten.»

Red Bull Formel 1
Motorsportberater Helmut Marko und Christian Horner, Teamchef von Red Bull, beim Saudi-Arabien-GP der Formel 1. - Red Bull Content Pool

Red-Bull-Motorsportberater Helmut Marko macht dafür die hohe Inflation verantwortlich. «Nach aktuellem Stand sind sechs Teams über der Grenze. Die Inflation war in diesem Ausmass nicht vorhersehbar», so der Österreicher.

Was halten Sie von der Kostenobergrenze in der Formel 1?

Bei Red Bull glaubt man aber, anders als im Vorjahr unter der Budget-Grenze zu liegen. «Man kann sich nie zu 100 Prozent sicher sein. Aber 2021 war das erste Jahr eines sehr komplexen Regelwerks. Wir sind zuversichtlich, dass wir 2022 innerhalb der Grenze sind.»

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