Die Formel 1 will in Miami das Schmuckverbot durchsetzen. Lewis Hamilton droht mit einem Boykott, auch Pierre Gasly wird sich nicht daranhalten.
Lewis Hamilton Formel 1
Lewis Hamilton trägt viel Schmuck, das Verbot der Formel 1 findet er nicht gut. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Am Sonntag in Miami dürfen die Formel-1-Fahrer keinen Schmuck tragen.
  • Hamilton trägt an der Pressekonferenz drei Uhren und acht Ringe und droht mit Boykott.
  • Vettel protestiert auf kreative Weise gegen die Unterhosen-Kontrolle.

Für die Fahrer wird beim Miami-GP nicht nur die Strecke neu sein, auch eine Regel müssen sie erstmals einhalten: Die Formel 1 will das 2005 etablierte Schmuckverbot an diesem Wochenende durchsetzen und Piloten bei Verstössen bestrafen. Daran stören sich die Fahrer, allen voran Superstar Lewis Hamilton.

Zur Pressekonferenz erschien Lewis Hamilton provokativ mit viel Schmuck: drei Uhren, acht Ringe sowie unzählige Armbänder und Halsketten. «Heute kann ich wirklich nicht noch mehr tragen», scherzt der Mercedes-Pilot. Im Cockpit trage er aber jeweils nur seinen Ohrring und das Nasenpiercing – «die kriege ich nicht mal mehr raus».

Lewis Hamliton
Wird Lewis Hamilton beim Rennen der Formel 1 am Sonntag in Miami seinen Silberpfeil fahren oder ein Ersatzfahrer? - Keystone

Er fahre schon seit 16 Jahren damit, sagt Lewis Hamilton an der Pressekonferenz. «Wenn man mich aufhalten will, dann wäre das halt so. Wir haben Ersatzfahrer, die für das Wochenende bereit wären», droht er mit einem Boykott. In der Stadt Miami könne man ja einiges tun, «ich würde es mir schon gutgehen lassen».

Das Schmuckverbot bezeichnet er als «Schritt zurück» und eine «kleine Sache». Auch Pierre Gasly findet, es gebe Wichtigeres. Er werde sich nicht an die Regel halten, denn er trage im Auto einen religiösen Gegenstand, der ihm wichtig sei. «Ich fühle mich nicht wohl, wenn ich ihn nicht im Cockpit dabeihabe.»

Wie finden Sie das Schmuckverbot in der Formel 1?

Das Schmuckverbot ist nicht die einzige Regel, die die Formel 1 in Miami durchsetzen will: Die Fahrer müssen auch zum Unterhosen-Check. So soll kontrolliert werden, dass alle feuerfeste Unterwäsche tragen.

Vor allem Sebastian Vettel ist damit nicht einverstanden. Aus Protest zeigt er seine graue Puma-Unterhose beim ersten Freien Training gleich allen. Er trug sie – stylisch fragwürdig – über seinem grünen Overall.

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