Beim Ungarn-GP bringt Haas als letztes Team der Formel 1 ein Upgrade-Paket an sein Auto. Aber nur Kevin Magnussen erhält die neuen Teile in Budapest.
Formel 1 Kevin Magnussen
Kevin Magnussen (Haas F1 Team) beim Frankreich-GP der Formel 1. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Als letztes Formel-1-Team bringt auch Haas ein Upgrade-Paket zum Einsatz.
  • Beim Ungarn-GP erhält aber nur Kevin Magnussen die neuen Teile.
  • Teure Unfälle hätten die Entwicklung verzögert, so Teamchef Günther Steiner.
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Das Wettrüsten in der Formel 1 läuft in diesem Jahr unter ganz besonderen Bedingungen: Durch die drastischen Regel-Änderungen ist der Spielraum für Experimente gross. Wegen der Kosten-Deckelung will aber gut überlegt sein, welche Teile man anfertigt und einsetzt.

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Als letztes Team bringt nun auch Haas eine neue Ausbaustufe für seinen VF-22 zum Einsatz. Es wird zugleich auch das einzige Upgrade-Paket sein. Beim Ungarn-GP am Wochenende wird allerdings nur Kevin Magnussen die neuen Teile an seinem Auto ausprobieren dürfen.

Steiner Haas Formel 1
Günther Steiner (Haas F1) bei einer Pressekonferenz vor dem Österreich-GP der Formel 1. - Keystone

Der Grund dafür ist einfach, wie Teamchef Günther Steiner gegenüber «Motorsport.com» erklärt: «Wir haben wenig Ersatzteile, selbst für ein Auto. Alles ist ein wenig verspätet, weil wir viele Unfälle hatten.»

Haas steigt ins Wettrüsten der Formel 1 ein

Was an Material vorhanden gewesen sei, habe man für Ersatzteile statt für die Neuentwicklungen verwendet, so Steiner. «Ausserdem haben wir etwas später mit dem Upgrade angefangen. Deshalb haben wir es von Frankreich auf Ungarn verschoben.»

Kevin Magnussen Formel 1
Kevin Magnussen (Haas F1 Team) beim Frankreich-GP der Formel 1. - keystone

Zumindest ein Paket wollte man bis zum Ungarn-GP vor der Sommerpause der Formel 1 unbedingt fertig haben. «So können wir ein paar Daten sammeln und sie auswerten, sobald wir nach der Pause wieder anfangen», erklärt Steiner.

Doppeltes Pech für Mick Schumacher

Pech hat damit Mick Schumacher, der mit zwei kostspieligen Unfällen in Saudi-Arabien und Monaco für die Verzögerung sorgte. Der Deutsche kann erst beim Belgien-GP auf die Upgrades hoffen. Zudem kommt in Budapest eine Startplatz-Strafe auf ihn zu.

Mick Schumacher Formel 1
Mick Schumacher (Haas F1 Team) erhält beim Ungarn-GP noch die alten Teile. - Keystone

Denn wie bei Magnussen wird auch bei Schumacher ein Motoren-Tausch fällig. In Frankreich konnte man diesen nicht durchführen – es gab nur einen Tausch-Motor. Und der wurde bei Magnussen verbaut.

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