Formel 1: Ecclestone glaubt nicht an Comeback von Vettel
Bernie Ecclestone, langjähriger Geschäftsführer der Formel 1, hält ein Comeback von Sebastian Vettel in der Königsklasse für unwahrscheinlich.

Das Wichtigste in Kürze
- Bernie Ecclestone hält ein Formel 1 Comeback von Sebastian Vettel für unwahrscheinlich.
- Vettel trat zurück, um mehr Zeit für seine Familie und eigene Projekte zu haben.
Der langjährige Formel-1-Geschäftsführer Bernie Ecclestone (92) hält ein Comeback von Sebastian Vettel in der Motorsport-Königsklasse für unwahrscheinlich.
«Nein, das glaube ich nicht. Er hat damit abgeschlossen. Er hat vier Formel-1-Weltmeisterschaften gewonnen, mehr geht auch nicht, weil er wegen seines Alters keine sieben Titel gewinnen würde.» Das sagte Ecclestone der Deutschen Presse-Agentur vor dem Saisonstart an diesem Wochenende in Bahrain.
Formel 1: Karriere beendet
Vettel hatte Ende vergangener Saison seine Karriere nach zwei schweren Saisons bei Aston Martin mit 35 Jahren beendet. Der viermalige Weltmeister habe das «Richtige getan. Er ist ein Weltmeister und muss sich mit Weltmeistern messen. Wenn er nicht sicherstellen konnte, im richtigen Auto zu sitzen, das die Weltmeisterschaft gewinnen kann, hätte er nur ein weiteres Lebensjahr verschenkt», meinte Ecclestone.
Vettel will sich künftig mehr seiner Frau und den drei Kindern widmen. Der gebürtige Heppenheimer möchte ausserdem seine Nachhaltigkeitsprojekte vorantreiben. «Ich glaube, in dem Moment, wo man zurücktritt, tritt man zurück», hatte Vettel am Saisonende gesagt.
Wilde Gerüchte über Formel 1 Comeback
«Aber man kann ja nichts ausschliessen.» Zuletzt hatte es wilde Gerüchte gegeben, wonach Vettel ein Kandidat bei Aston Martin sei. Dies, um den verletzten Lance Stroll vorübergehend zu ersetzen.

«Wir haben eine gute Beziehung, wir sind Freunde. Seit seinen Anfängen in der Formel 1 sind wir eng», bemerkte Ecclestone. Er hatte sich früher regelmässig mit Vettel beim Backgammon gemessen.
«Er nimmt die Dinge sehr ernst. Er mag es einfach nicht zu verlieren. Wenn er verliert, ist er nicht glücklich», sagte Ecclestone. Er wurde nach mehreren Jahrzehnten als Formel-1-Boss 2017 durch den neuen Besitzer Liberty Media als Geschäftsführer abgesetzt.