Mit der Vertragsverlängerung von Sergio Pérez bei Red Bull steht fest: Die Top-Teams der Formel 1 haben ihre Fahrerpaarungen für 2023 schon fixiert.
Formel 1 Cockpit Pérez
Mit der Vertragsverlängerung von Sergio Pérez ist das letzte Top-Cockpit in der Formel 1 für 2023 besetzt. - keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Sergio Pérez unterschreibt einen neuen Red-Bull-Vertrag bis zum Saisonende 2024.
  • Damit sind alle Cockpits bei den Spitzenteams für die kommende Saison besetzt.
  • Auch langfristig tun sich für den Formel-1-Nachwuchs kaum Chancen auf.

Zumindest für die nächsten zwei Saisons steht fest, wer für Red Bull in der Formel 1 starten wird: Sergio Pérez hat seinen Vertrag bis Ende 2024 verlängert. Weltmeister Max Verstappen steht sogar bis 2028 bei den Bullen unter Vertrag.

Hat Sergio Pérez in dieser Saison eine Chance auf den WM-Titel?

Damit folgt Red Bull dem Trend der Top-Teams, ihre Cockpits nicht nur kurzfristig zu besetzen. Auch bei Ferrari stehen Charles Leclerc und Carlos Sainz bis Ende 2024 unter Vertrag. Lando Norris ist sogar bis Ende 2025 an McLaren gebunden.

Nicht ganz so langfristig arbeitet man bei Mercedes: Sowohl George Russell als auch Rekordweltmeister Lewis Hamilton haben Verträge bis Ende 2023. Der Vertrag von Daniel Ricciardo bei McLaren läuft dann ebenfalls aus.

Lewis Hamilton Formel 1
Lewis Hamilton (Mercedes) beim Monaco-GP der Formel 1. - keystone

Im Klartext heisst das: Für die Nachwuchsstars in der Formel 1 und in den Junior-Serien werden die Spitzenplätze rar. Frei werden dürften in nächster Zeit nur die Cockpits von Hamilton, dessen Rücktritt näherrückt, und Ricciardo, der bei McLaren schwächelt.

Red-Bull-Stau auf dem Weg in die Formel 1

Das ist vor allem für Red Bull überraschend problematisch – denn dort stehen nicht weniger als zehn (!) Piloten für ein Top-Cockpit Schlange. Neben den Alpha-Tauri-Stars Pierre Gasly und Yuki Tsunoda bewerben sich fünf Formel-2-Fahrer und drei Formel-3-Piloten.

Formel 1 Pierre Gasly
Pierre Gasly (AlphaTauri) beim Monaco-GP der Formel 1. - keystone

Vor allem für Gasly bedeutet das wohl einen baldigen Abschied aus dem Red-Bull-Dunstkreis: Der Franzose ist mit seinen 26 Jahren im besten Rennfahrer-Alter. Wenn der Traum vom WM-Titel wahr werden soll, muss bald der Wechsel zu einem Top-Team folgen.

Mick Schumacher Formel 1
Mick Schumacher (Haas F1 Team) verursachte seinen zweiten massiven Unfall in dieser Saison. - dpa

Weniger eng wird es in der Ferrari-Fahrerakademie: Mick Schumacher bewirbt sich aktuell nicht unbedingt für eine Beförderung. Robert Shwartzman ist 2022 nur Testfahrer. Arthur Leclerc und Oliver Bearman sind noch einige Jahre von der Formel 1 entfernt.

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