Mit dem Sieg beim Singapur-GP durchbricht Ferrari die bisherige Red-Bull-Dominanz. Für Teamchef Frederic Vasseur war es eine Premiere am Kommandostand.
Ferrari Sainz Vasseur Singapur.
Frederic Vasseur, Teamchef von Ferrari, duscht Rennsieger Carlos Sainz nach dem Singapur-GP der Formel 1. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Frederic Vasseur darf in Singapur seinen ersten Sieg als Ferrari-Teamchef feiern.
  • Trotz der heiklen Schlussphase war der Franzose «nicht allzu sehr gestresst».
  • Verantwortlich für den ersten Sieg sei die Steigerung seit der Sommerpause.

Beim Singapur-GP feiert Ferrari nicht nur den ersten Saisonsieg in der Formel 1: Es ist auch der erste Sieg für Neo-Teamchef Frederic Vasseur. Der Franzose hatte in der Winterpause die Nachfolge des entlassenen Mattia Binotto angetreten. In Singapur stoppte Ferrari nun als erstes Team die Red-Bull-Siegesserie.

Fährt Ferrari auch beim Japan-GP um den Sieg?

Für Vasseur war es überhaupt der erste Rennsieg als Formel-1-Teamchef. Und der war alles andere als sicher: In der Schlussphase des Rennens musste Carlos Sainz sowohl McLaren-Fahrer Lando Norris als auch die beiden Mercedes abwehren. Trotzdem kam bei Vasseur nach eigener Aussage keine Nervosität auf.

Carlos Sainz Ferrari Singapur
Carlos Sainz (Ferrari) feiert mit seiner Crew den Sieg beim Singapur-GP der Formel 1. - keystone

«Ehrlich gesagt war es ein seltsames Gefühl für mich an der Boxenmauer. Ich war in den letzten Runden nämlich nicht allzu sehr gestresst», so der Ferrari-Teamchef nach dem Rennen. Er habe seinem Fahrer völlig vertraut. «Ich war mir sicher, dass Carlos die Situation wirklich unter Kontrolle hatte.»

Durchbruch für Ferrari schon in Zandvoort?

Auf dem Podest sei es dann doch ein wenig emotional geworden. Dabei habe Vasseur aber mehr an die Arbeit seit dem ernüchternden Saudi-Arabien-GP gedacht. «Jeddah war ein hartes Wochenende für uns, aber wir haben uns dank guter Teamarbeit stark erholt. Wir haben Schritt für Schritt das Selbstvertrauen und die Pace aufgebaut.»

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Max Verstappen (Red Bull) gegen Carlos Sainz (Ferrari) beim Singapur-GP der Formel 1. - Keystone

Ferrari habe auch den Schwung aus einem guten Heimrennen in Monza mitgenommen. «Dort hatten wir von der ersten Runde im Freitagstraining an ein gutes Wochenende. Wir haben dort Vertrauen aufgebaut, und Singapur ist die Folge davon. Und Carlos hat von der ersten bis zur letzten Runde einen sehr guten Job gemacht.»

Zudem komme man mit dem Auto immer besser zurecht. Das Team habe im ersten Rennen nach der Sommerpause einen Durchbruch bei der Abstimmung erzielt, so Vasseur. «Rückblickend haben wir in Zandvoort etwas über das Verständnis des Setups herausgefunden, und in Monza haben wir die Pace gesteigert.»

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