Ferrari wird das Pech einfach nicht los: Beim Belgien-GP wird Charles Leclerc erst von einem Abreiss-Visier gebremst, dann erneut von der Ferrari-Strategie.
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Charles Leclerc (Ferrari) beim Belgien-GP der Formel 1. - keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Charles Leclerc verliert beim Belgien-GP erneut wertvollen Boden auf Max Verstappen.
  • Der Holländer gewinnt von Startplatz 14, für Leclerc reicht es nur zu Rang sechs.
  • Schuld ist eine Strategie-Panne, ein defekter Sensor – und Max Verstappens Helmvisier.

Die WM-Chancen von Charles Leclerc schwinden von Wochenende zu Wochenende weiter dahin. Nach dem Belgien-GP rutscht der Ferrari-Star in der Gesamtwertung auf Rang drei zurück. Sein Rückstand auf WM-Leader Max Verstappen beträgt bereits 98 Zähler.

Wird Charles Leclerc mit Ferrari Weltmeister?

Und der Belgien-GP zeigt einmal mehr drastisch die Unterschiede zwischen Ferrari und Red Bull auf. Denn während Verstappen von Startplatz 14 aus zum Rennsieg fuhr, schaffte es Leclerc nur als Fünfter über die Ziellinie. Eine Strafe warf ihn sogar auf Rang sechs zurück.

Kurios: Das Pech des Monegassen am Sonntag nahm mit Verstappen seinen Anfang – besser gesagt, mit dessen Helm. Denn der Titelverteidiger entfernte auf der ersten Runde ein Abreiss-Visier – und das blieb an der Bremsbelüftung von Leclerc hängen.

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Red Bull hängt Ferrari in der Formel 1 zunehmend ab. - keystone

Die Folgen für den Ferrari-Star waren dramatisch: Wegen der überhitzenden Bremsen musste Leclerc schon in Runde drei zum Boxenstopp. Und die Hitze verursachte auch noch einen defekten Sensor, der später entscheidend werden sollte.

Ferrari ignoriert Leclercs Boxenstopp-Meinung

Kurz vor Rennende entschied sich Ferrari auf Platz fünf liegend noch für einen Boxenstopp. Mit frischen Reifen sollte Leclerc dem mittlerweile führenden Verstappen zumindest den Bonuspunkt für die schnellste Runde wegschnappen. Leclerc war davon nicht begeistert.

Charles Leclerc äussert seine Bedenken zu einem Boxenstopp. - Twitter/@leclercc

Und der Boxenstopp erwies sich als fataler Fehler. Der Monegasse kam hinter Fernando Alonso zurück auf die Strecke. Zwar schnappte er diesem den fünften Platz vor dem Zieleinlauf wieder weg, die schnellste Runde schaffte er aber nicht mehr.

Charles Leclerc Ferrari
Charles Leclerc (Ferrari) im Rahmen des Belgien-GP der Formel 1. - keystone

Und schlimmer noch: Der defekte Sensor führte dazu, dass Leclerc in der Boxengasse schneller war als erlaubt. Für die Übertretung wurde ihm eine Fünf-Sekunden-Strafe aufgebrummt, die ihn wieder hinter Alonso zurückwarf. Zwei verschenkte WM-Punkte...

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