Aus den Startplätzen eins und zwei macht Ferrari ausgerechnet in Monaco nur die Plätze zwei und vier. Teamchef Mattia Binotto gibt sich aber kämpferisch.
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Charles Leclerc und Carlos Sainz (Ferrari) beim Monaco-GP der Formel 1. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Ferrari verschenkt beim Monaco-GP durch Strategie-Patzer eine gute Ausgangslage.
  • In der WM ist man gegenüber Red Bull ins Hintertreffen geraten.
  • Teamchef Mattia Binotto gelobt Besserung für die kommenden Rennen.

Der Monaco-GP hätte für Ferrari kaum enttäuschender verlaufen können: Im Qualifying sicherte sich die Scuderia noch die Startplätze eins und zwei. Nach zwei strategischen Patzern im Rennen blieben am Ende nur die Positionen zwei und vier.

Holt Ferrari in dieser Saison den WM-Titel?

Besonders ärgerlich war der Rennverlauf vor allem für den WM-Zweiten Charles Leclerc. Von der Pole Position aus gestartet, sah der Monegasse beim Heimrennen nur als Vierter die Zielflagge. Am Boxenfunk schimpfte Leclerc wie ein Rohrspatz über die Strategie.

Charles Leclerc flucht beim Monaco-GP am Boxenfunk. - Twitter/@ElReyGuiri

Teamchef Mattia Binotto gelobt unterdessen Besserung nach den Strategie-Fehlern in Monaco. «Ich bin mir ziemlich sicher, dass uns diese Fehler stärker machen werden», meint der Ferrari-Boss.

Ferrari trotz schnellstem Auto im Hintertreffen

«Wir wissen auch: Es ist das eine, konkurrenzfähig zu sein – aber Gewinnen ist noch einmal eine andere Aufgabe. Als Team lernen wir und machen Fortschritte – und vielleicht dauert das noch ein wenig», so Binotto.

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Mattia Binotto, Teamchef von Ferrari (r.), im Gespräch mit Sportdirektor Laurent Mekies. - Keystone

«Natürlich ist es eine Enttäuschung, wenn du das schnellste Auto hast, die Pole holst und dann nicht gewinnst», gesteht Binotto. Für Charles Leclerc ist die Pleite in Monaco der zweite herbe Rückschlag in Folge.

«Spanien war eine ganz andere Geschichte»

Schon eine Woche zuvor beim Spanien-GP hatten die WM-Hoffnungen des Monegassen einen Dämpfer erlitten. Souverän in Führung liegend riss ihn ein Defekt an seinem Ferrari F1-75 aus dem Rennen.

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Charles Leclerc (Ferrari) beim Monaco-GP der Formel 1. - Keystone

«Was in Spanien passiert ist, war eine ganz andere Geschichte. Dort hatten wir einen Defekt – in Monaco haben uns die Umstände das Leben schwer gemacht», so der Ferrari-Teamchef. «Aber wir waren nicht grossartig in unseren Entscheidungen – das ist enttäuschend.»

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