Wegen zahlreicher Strategie-Pannen geriet Ferrari in dieser Saison immer wieder in die Kritik. Jetzt teilt Teamchef Mattia Binotto gegen die Konkurrenz aus.
Ferrari Formel 1 USA
Die Mechaniker von Ferrari bringen Carlos Sainz beim US-Grand-Prix der Formel 1 zu seinem Startplatz. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Ferrari muss in der Formel 1 noch um den zweiten WM-Rang zittern.
  • Zuletzt machte Mercedes beim Mexiko-GP wertvolle Punkte gut.
  • Teamchef Mattia Binotto lästert nach einem Strategie-Patzer gegen die Silberpfeile.
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Beim Mexiko-GP hat Mercedes womöglich die beste Chance auf den ersehnten ersten Saisonsieg verspielt: Im Qualifying lagen Lewis Hamilton und George Russell nur knapp hinter Pole-Mann Max Verstappen.

Fährt Mercedes in dieser Saison noch einen Rennsieg ein?

Im Rennen aber verzockten sich die Silberpfeile bei der Reifenstrategie. Auch Teamchef Toto Wolff musste eingestehen, dass sein Team die falsche Entscheidung getroffen hatte. So fuhr Max Verstappen unbedrängt zu seinem 14. Saisonsieg und damit zum neuen Rekord.

Binotto: «Nicht nur Ferrari macht Fehler»

Die Strategie-Panne von Mercedes löst bei der Konkurrenz etwas Schadenfreude aus. Ausgerechnet Ferrari – selbst mehrfach in dieser Saison strategisch auf dem Holzweg – amüsiert sich über das Pech der Silberpfeile.

Ferrari Binotto Formel 1
Mattia Binotto, Teamchef von Ferrari, beim US-Grand-Prix der Formel 1. - keystone

«Wir wurden kritisiert, wenn wir Dinge machen, die nicht ganz richtig sind», meint Teamchef Mattia Binotto. «Aber auch Mercedes hat das letzte Rennen selbst verloren, weil sie die falschen Reifen gewählt haben. Nicht nur wir machen Fehler», so der Ferrari-Boss.

Sein Team sei unterdessen mit der richtigen Reifenwahl unterwegs gewesen. «Wir wussten, dass die optimale Strategie ein Start auf den weichen Reifen ist. Wir haben das am Freitag getestet und wussten, dass der Verschleiss gering genug ist.»

Mercedes macht Jagd auf WM-Rang zwei

Trotz der richtigen Strategie – auch Rennsieger Max Verstappen setzte auf diese Variante – war Ferrari in Mexiko im Niemandsland. Carlos Sainz lag als Fünfter fast eine Minute zurück, Charles Leclerc wurde nur Sechster. Mercedes belegte die Plätze zwei und vier.

Mercedes Lewis Hamilton
Lewis Hamilton (Mercedes) vor Sergio Pérez (Red Bull) beim Mexiko-GP der Formel 1. - keystone

Das wirkt sich auch in der Konstrukteurs-WM aus – dort wird der Kampf um Platz zwei noch einmal spannend. 40 Zähler beträgt der Vorsprung der Scuderia auf die Silberpfeile. Zwei Rennen vor Schluss muss Ferrari also sogar noch um Rang zwei zittern.

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