Der Bundesrat hat entschieden, ab Oktober wieder Gross-Anlässe mit über 1000 Personen zu erlauben. So reagieren die Schweizer Sport-Vereine auf die Lockerungen.
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YB-CEO Wanja Greuel freut sich über den Entscheid des Bundesrats. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Ab Oktober dürfen wieder mehr als 1000 Personen an Anlässen teilnehmen.
  • Unter strengen Auflagen dürfen auch die Sport-Stadien den Fans Eintritt gewähren.

Ab Oktober öffnen die Stadien wieder richtig für die Fans. «Für unsere Klubs ist dies von existenzieller Bedeutung», so Claudius Schäfer, der CEO der Swiss Football League.

«Die SFL hat dem Bund aufgezeigt, dass sie mit detaillierten Konzepten ihre grosse Verantwortung für einen reduzierten, aber kontrollierten Betrieb wahrnehmen kann.»

Die Stadien öffnen wieder ab dem 1. Oktober. Ein guter Entscheid?

Auch bei den Vereinen kommt der Bundesrats-Entscheid gut an. «Natürlich begrüssen wir diese neue Regelung ab Oktober 2020. Sie wird uns helfen, einen Teil des finanziellen Schadens zu kompensieren», sagt FCZ-Präsident Ancillo Canepa.

Allerdings werde diese Einnahmequelle nicht ausreichen, die Fortführung nachhaltig sicherzustellen. Die Verluste der vergangenen Monate könnten damit nicht aufgefangen werden, ergänzt Canepa.

Canepa: «Deshalb benötigen wir dringend Zugang zu den angekündigten Bundeskrediten. Und zwar zu Bedingungen, die realistisch sind und von uns auch eingehalten werden können.»

Ancillo Canepa
Ancillo Canepa hat sich zum Bundesrats-Entscheid geäussert. - Keystone

Aufatmen nach dem heutigen Entscheid des Bundesrats tut auch Wanja Greuel. Der CEO von Meister YB sagt gegenüber dem «Runden Leder»: «Wir sind erleichtert. Es geht in die Richtung, die für uns wichtig ist.»

Er gehe davon aus, bald wieder 15'000 Fans im Wankdorf begrüssen zu dürfen. Damit wäre die Bude halbvoll. Immerhin.

Was halten Sie vom Bundesrats-Entscheid?

Freude auch im Schweizer Eishockey

«Die National League und ihre Clubs haben den heutigen Entscheid des Bundesrats mit Befriedigung zur Kenntnis genommen», schreibt die Liga.

Und weiter: «Es freut uns, dass unsere Anliegen auf Bundesebene gehört und verstanden wurden.» Das sei die Voraussetzung für das wirtschaftliche Fortbestehen der Ligen und Profi-Klubs.

national League
Die Stellungnahme der National League und Swiss League. - twitter/@NLSLOfficial

Allerdings warnt die Liga: «Mit einer teilweisen Auslastung der Stadien bleibt die finanzielle Lage der Klubs und des Verbands weiter angespannt und finanzielle Verluste sind absehbar.»

Klar ist: Die Freude überwiegt. «Wir sind fest überzeugt, dass die Meisterschaft unter verantwortungsbewusster Anwendung der Schutzkonzepte erfolgreich und sicher durchgeführt werden kann», heisst es weiter.

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