1898 wurde YB gegründet und hat seither 15 Meistertitel gefeiert. Das sind die Stars im aktuellen Kader der Berner.
YB
Fabian Lustenberger (l.) ist seit 2019 bei YB unter Vertrag. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • YB hat seit 1898 etliche Stars hervorgebracht.
  • Seit vier Jahren dominiert der Berner Sport Club die Schweizer Super League.
  • Hier kommen die aktuell wichtigsten Spieler der Young Boys.
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Vier Titel in Serie – YB ist im Schweizer Fussball derzeit das Nonplusultra.

Die Berner brillieren in den letzten Jahren als starkes Kollektiv. Allerdings verfügt der Meister auch über hervorragende Einzelspieler.

Der Captain: Fabian Lustenberger

Mit der Verpflichtung von Lustenberger ist Sportchef Spycher 2019 ein Coup gelungen. Der 33-Jährige stabilisiert seither Abwehr und Mittelfeld und führt das Team als Captain aufs Feld.

Lustenberger lanciert seine Karriere beim FC Luzern. 2006 wird er aus der Juniorenabteilung zu den Profis berufen. Nur ein Jahr später folgt der Wechsel in die Bundesliga zu Hertha BSC Berlin.

Fabian Lustenberger
Zwölf Jahre lang spielt der gebürtige Luzerner bei Hertha Berlin in Deutschland. - keystone

Dort dient der Allrounder jahrelang als Teamstütze, über 300 Partien absolviert er in der deutschen Hauptstadt in zwölf Jahren.

2019 folgt die Rückkehr in die Schweiz zu YB. In den nächsten zwei Jahren holt «Lusti» mit den Bernern jeweils den Meistertitel, 2020 auch noch den Cupsieg.

Fabian Lustenberger YB
Fabian Lustenberger posiert mit dem Meisterpokal. - keystone

Im April 2022 verletzt sich der dreifache Nati-Spieler schwer. Im Moment erholt er sich von einem Achillessehnenriss im linken Fuss. Danach kehrte er zurück und feierte mit den Bernern das Double.

Der Antreiber: David von Ballmoos

2017 tritt von Ballmoos in die Fussstapfen von Vereins-Legende Marco Wölfli. Seither hütet der gebürtige Berner das Tor der Young Boys.

Gleich in seinem ersten Jahr als Stammkeeper holt der Club den Meistertitel. Von Ballmoos kann damals wegen einer Schulterverletzung aber nur die halbe Saison bestreiten.

David von Ballmoos YB
David von Ballmoos agiert als Ersatz-Captain von Fabian Lustenberger. - keystone

Der 1,92-Meter-Hüne gilt auf dem Platz als Antreiber, peitscht sein Team jeweils lautstark an.

Von Ballmoos spielt schon in seiner Jugend für YB, als Teenager stösst er zum Verein. 2013 wird er Teil der ersten Mannschaft. Nach einem Gastspiel auf Leihbasis beim FC Winterthur kehr er 2017 zurück.

Heute ist «Dävu» mit seinen 26 Jahren bereits fünffacher Schweizer Meister, auch beim Cupsieg 2020 steht er zwischen den Pfosten. Das Arbeitspapier des Goalies wurde jüngst bis im Sommer 2025 verlängert.

Der Torjäger: Jean-Pierre Nsame

2017 verpflichtet YB mit Jean-Pierre Nsame den späteren Nachfolger von Goalgetter Guillaume Hoarau.

Für den Stürmer überweisen die Young Boys knapp eine Million Franken an Servette. Zuvor spielt Nsame in Frankreich für Angers und Carquefou.

Jean-Pierre Nsame YB
In der abgelaufenen Super-League-Saison erzielt Jean-Pierre Nsame 19 Tore. - keystone

Nach einem bescheidenen Beginn startet der Kameruner in der Saison 2017/18 so richtig durch. Im Jahr darauf schiesst Nsame 32 Tore in ebenso vielen Spielen – und spielt mit den Bernern europäisch. 2017 wird er erstmal für die Nationalmannschaft Kameruns aufgeboten.

Nsame YB
In den letzten beiden Saisons wird Nsame Torschützenkönig in der Super League. - keystone

Auch Nsame hat mit YB vier Meistertitel und einen Cupsieg geholt. Im Winter 2022 wechselte Nsame in die Serie A zu Venezia. Dort konnte er aber keine Akzente setzen – Venedig steigt Ende Saison ab.

In seine Fussstapfen als Topskorer bei YB ist Jordan Siebatcheu getreten. Der US-Amerikaner wird in der Saison 21/22 mit 22 Treffern Torschützenkönig in der Super League.

Doch auf die Saison 2022/23 ist der verlorenen Sohn wieder zu YB zurückgekehrt. In der dritten Runde der neuen Saison gelang ihm gegen GC sein 100. Treffer im YB-Dress. Das schafften vor ihm nur Geni Meier, ernst Wechselberger und Guillaume Hoarau.

Die Saison beendet er mit dem Double-Gewinn und der Torjäger-Krone.

Der Dauerbrenner: Christian Fassnacht

Kein Spieler der Young Boys läuft in der vergangenen Saison öfter auf als Fassnacht. Eine einzige Partie verpasst der Offensivakteur, 49 Mal steht er auf dem Platz.

Fassnacht YB
Christian Fassnacht (m.) im Meisterschaftsspiel gegen Lausanne-Sports. - keystone

Seit 2017 verstärkt «Fassi» den Berner Angriff, ist als Flügel oder Stürmer einsetzbar. Mit über 50 Toren für den Meister sorgt der gebürtige Zürcher auf immer für Gefahr vor dem gegnerischen Kasten.

Fassnacht hat eine ungewöhnliche Laufbahn hinter sich. Bis zu seinem 22. Lebensjahr spielt er für verschiedene Vereine im Amateurbereich. Erst 2015 folgt der Schritt zum FC Winterthur.

Fassnacht YB
Christian Fassnacht im Trikot der Schweizer Nationalmannschaft. - keystone

Über den FC Thun findet der Rechtsfuss den Weg zu YB. Mittlerweile ist Fassnacht zum Nationalspieler gereift und vierfacher Schweizer Meister. An der Euro 2020 steht er im Aufgebot von Nati-Trainer Vladimir Petkovic.

In der Hauptstadt besitzt der Mittelfeldspieler einen Vertrag bis 2024.

Der Rising Star: Sandro Lauper

Sandro Lauper ist der grosse Pechvogel in den Reihen der Young Boys. Gleich zweimal reisst sich der Berner in den vergangenen drei Jahren das Kreuzband.

Davor gehört Lauper zu den grossen Aufsteigern innerhalb der Mannschaft. Mit seinem ruhigen Spielstil und seiner Flexibilität avanciert er unter Gerardo Seoane zum Stammspieler.

Sandro Lauper
Sandro Lauper (l.) im Duell mit Superstar Cristiano Ronaldo. - keystone

Zwischenzeitlich läuft der Youngster mit YB in der Champions League auf, spielt gegen Cristiano Ronaldo und Juve. Dann folgt der Verletzungsrückschlag.

Mittlerweile ist Lauper zurück – und ist auch beim Double-Gewinn 2023 dabei.

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