Das Berner Meistermärchen von 2018 jährt sich heute bereits zum zweiten Mal. RGS, das Fanradio von YB, begrüsste dazu gleich zwei prominente Gäste.
YB
2018 feierte YB den ersten Meistertitel nach 32 Jahren. - Keystone
Ad

Das Wichtigste in Kürze

  • Heute vor zwei Jahren feierte YB den ersten Meistertitel nach 32 Jahren.
  • Ex-Trainer Adi Hütter und Sportchef Christoph Spycher blicken beim Fanradio RGS zurück.

Das letzte Spiel im Stadion Wankdorf liegt wegen der Corona-Krise schon länger zurück. Trotzdem werden heute in ganz Bern gelbschwarze Fahnen und Trikots präsentiert. Der Grund: Vor zwei Jahren, am 28. April 2018, beendet YB nach 32 Jahren seine Titel-Durststrecke.

YB
YB-Meistertrainer Adi Hütter (rechts) mit seinem Staff.
YB
Der Meistertitel 2018 jährt sich heute, am 28. April, zum zweiten Mal.
YB
Goalie Marco Wölfli machte sich mit einem gehaltenen Penalty endgültig zur YB-Legende.
YB
Nach dem Platzsturm war Wölfli einer der gefeierten Helden der YB-Fans.
YB
Für die Fans ist Adi Hütter bis heute ein «Trainergott».

«Am Morgen vor dem Spiel dachte ich: Heute wäre es angerichtet – wenn wir gewinnen, sind wir Meister. Aber Luzern hatte bis dahin eine starke Rückrunde gespielt unter Trainer Gerardo Seoane», erinnert sich Meister-Coach Adi Hütter.

Waren Sie vor zwei Jahren auch dabei?

Der Österreicher ist heute einer der Ehrengäste bei der Live-Sendung «RGS Homeoffice» von Radio Gelb-Schwarz. Das YB-Fanradio hat aus der fussballlosen Zeit eine Tugend gemacht. Und vor einigen Wochen einen Podcast ins Leben gerufen.

YB
Adi Hütter (unten rechts) im Interview beim Fanradio von YB. - zVg

Hütter: «Der Titel mit YB ist unvergesslich»

«Nach dem Schlusspfiff brachen alle Dämme. Ich weiss noch, dass ich irgendwie auf den Platz gesprungen bin», erzählt Hütter weiter. Die Erinnerungen beim Österreicher sind noch lebhaft vorhanden: «Es ist einfach unvergesslich. Ich schaue mir das Spiel immer noch ab und zu auf DVD an.»

Die Highlights des 28. April 2018.

Der heutige Bundesliga-Coach von Eintracht Frankfurt hat mit YB die Serie von acht Meistertiteln des FCB gebrochen. Auch deshalb gilt er in Bern als «Trainergott».

Spycher: «Es war keine Top-Leistung des Teams»

Kurz nach Hütter schaltet sich auch der Baumeister des YB-Erfolgs ein. Sportchef Christoph Spycher erinnert sich an den Tag.

«Das Motto war: Heute ist es soweit, es muss einfach passieren. Es war eigentlich das perfekte Drehbuch», erzählt «Wuschu». «Während des Spiels sah es aber etwas anders aus.»

YB
Unter Sportchef Christoph Spycher feierte YB bereits zwei Meistertitel.
YB
Auch unter Hütter-Nachfolger Gerardo Seoane läuft es bei YB erfolgreich.

Tatsächlich, denn: Luzern geht nach der Pause durch Ex-YBler Christian Schneuwly in Führung. Kurz darauf gleicht Hoarau vom Penaltypunkt aus. «Trotz dem Steigerungslauf war die Anspannung auch beim Team spürbar. Es war keine Top-Leistung, das merkten auch die Spieler.»

Trotzdem dreht YB die Partie noch – und feiert den ersten Meistertitel seit 1986! «Es war eine Explosion der Gefühle. Zuerst der gehaltene Penalty von Wölfli, dann der Siegestreffer von Nsame», schwärmt Spycher.

Wer sich nicht mehr an jede Szene erinnern kann: YB zeigt heute das Spiel im Re-Live.

Hier gibt es das Spiel im Re-Live.


Ad
Ad

Mehr zum Thema:

StadionGerardo SeoaneTrainerBundesligaEintracht FrankfurtChristoph SpycherChristian SchneuwlyExplosionBSC Young BoysAdi Hütter