WEURO 2025: Nati-Juwel Schertenleib «wird Fussball in Europa prägen»
UEFA-Direktorin Nadine Kessler zeigt sich von Nati-Jungstar Sydney Schertenleib im Vorfeld des Viertelfinals gegen Spanien an der WEURO 2025 beeindruckt.

Das Wichtigste in Kürze
- Ex-Weltfussballerin Nadine Kessler (37) adelt Nati-Juwel Sydney Schertenleib (18).
- Die Barça-Angreiferin werde den Fussball in Europa in den kommenden Jahren prägen.
Grosses Lob für Nati-Juwel Sydney Schertenleib (18) vor dem Viertelfinal der WEURO 2025: UEFA-Direktorin Nadine Kessler adelt die Barcelona-Angreiferin zu einem ganz besonderen Talent. Für die Ex-Weltfussballerin ist Schertenleib eine der grossen Zukunftshoffnungen.
Schertenleib stehe auf einer Ebene mit Spanien-Wunderkind Vicky López, so Kessler zur «DPA». «Die zwei sind wirklich sehr grosse Talente», meint die 37-Jährige über die beiden Barcelona-Jungstars. «Mit wirklich einer technischen Finesse, mit Kreativität, mit wirklich etwas Besonderem.»
Die Namen der beiden 18-Jährigen müsse man sich merken, so Kessler weiter. «Sie werden, glaube ich, den europäischen Fussball in den nächsten Jahren auch prägen. «Man sieht halt auch, wenn diese Talente schon auf höchstem Clubniveau spielen. Wie viel Schritte sie dann vielleicht auch weiter sind im Vergleich zu anderen», führte Kessler aus.

Am Freitag kommt es in Bern im Viertelfinal der WEURO 2025 zum Direktduell der beiden Teamkolleginnen: Spanien ist der klare Favorit, die Schweizer Nati ist für Kessler aber schon die grosse Überraschung des Turniers. Schliesslich war mit der Viertelfinal-Qualifikation nicht unbedingt zu rechnen.
Nati-Viertelfinal an der WEURO 2025 «eine schöne Geschichte»
«Natürlich war das eine schöne Geschichte für die Schweiz», meint Kessler über den Viertelfinal-Einzug. «Die ganze Gruppenphase, ein Land hinter sich zu bringen und dann die Sensation zu schaffen, ins Viertelfinale zu kommen. Ich glaube, das packt jeden», so die Ex-Weltfussballerin.

Allerdings sieht Kessler für das Viertelfinal-Duell am Freitag trotzdem eine klare Rollenverteilung. «Jetzt trifft man da auf den Goliath des Frauenfussballs. Die Schweiz hat nichts zu verlieren und ich bin gespannt, was sie da dagegen wirft. Wie sie sich einstellt auf Spanien – aber natürlich sind sie ganz klar Aussenseiter», so die UEFA-Funktionärin.