Schweizer Nati - Akanji: «Dieser Punkt kann entscheidend sein»
Die Schweizer Nati hat das WM-Ticket im Spiel gegen Slowenien noch nicht lösen können. Die Spieler äussern sich nach dem 0:0 eher zurückhaltend.
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Das Wichtigste in Kürze
- Manuel Akanji kritisiert fehlende Kreativität und Effizienz im Schweizer Offensivspiel.
- Granit Xhaka sieht die Systemumstellung als Wendepunkt, lobt aber vor allem die Defensive.
- Remo Freuler betont den Wert des Punktes – und hofft, dass man bald die WM-Quali schafft.
Die Schweizer Nationalmannschaft kommt in der WM-Qualifikation nicht über ein 0:0 in Slowenien hinaus. In Ljubljana zeigte das Team von Murat Yakin zwar über weite Strecken Kontrolle und Stabilität.
In der Offensive liess die Schweizer Nati aber die letzte Entschlossenheit vermissen. Ein Remis, das in der Endabrechnung noch wertvoll sein könnte – aber auch Fragen offenlässt.
Manuel Akanji brachte die Stimmung im Interview mit Nau.ch nach dem Abpfiff auf den Punkt: «Wir hätten natürlich lieber die drei Punkte mitgenommen, aber so wie das Spiel lief, müssen wir diesen Punkt akzeptieren.»
Der Verteidiger sprach offen an, was fehlte: «An der Kreativität nach vorne hat es ein wenig gefehlt. Am Schluss war es die Effizienz – der letzte Pass, der Abschluss.»
Die Schweizer Nati habe ihre besten Möglichkeiten in der ersten Halbzeit gehabt, danach sei nur noch wenig Zwingendes entstanden. «Hinten standen wir aber solide – und dieser Punkt kann am Schluss noch entscheidend sein.»
Xhaka: «Wir wussten, dass es kein einfaches Spiel gibt»
Captain Granit Xhaka sah es ähnlich – und ordnete das Resultat pragmatisch ein: «Wir können sicher besser mit diesem Punkt leben als sie. Wir wussten, dass es kein einfaches Spiel wird – manchmal musst du einfach einen Punkt mitnehmen und darfst nicht verlieren.»
Xhaka kritisierte vor allem die erste Stunde: «Wir hatten keinen richtigen Zugriff, waren oft zu spät. Nach der Umstellung auf die Fünferkette lief es deutlich besser.»
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Insgesamt zog er dennoch ein positives Fazit: «Vier Punkte aus zwei Spielen, kein Gegentor in den letzten vier – das zeigt, dass wir defensiv stabil sind. Jetzt wollen wir es zu Hause vor unseren Fans schaffen.»
Jetzt blickt die Schweizer Nati auf Schweden
Auch Remo Freuler sprach von einem «schwierigen Match», in dem die Slowenen sehr kompakt standen. «Wir wollten gewinnen, klar – aber wenn du nicht gewinnst, darfst du nicht verlieren. Dieser Punkt kann noch sehr, sehr wichtig sein.»
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Der Blick richtet sich nun nach vorne – auf das Duell mit Schweden. Freuler: «Dort wollen wir die drei Punkte holen. Am schönsten wäre es natürlich, wenn wir nachher schon qualifiziert nach Pristina reisen könnten.»