Murat Yakin, haben in Slowenien Mut und Zielstrebigkeit gefehlt?
Nach dem 0:0 in Slowenien bleibt das Rennen um die Teilnahme an der WM 2026 spannend. Murat Yakin spricht nicht von einer Enttäuschung und ist zuversichtlich.
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Das Wichtigste in Kürze
- Die Schweiz verpasst das vorzeitige Ticket für die WM nächstes Jahr.
- Nach dem 0:0 in Slowenien zeigt sich Trainer Murat Yakin dennoch zufrieden.
- Vor einer möglichen Finalissima im Kosovo fürchte er sich nicht.
Auch im vierten Quali-Spiel zur WM 2026 bleibt die Schweizer Nati ohne Gegentor. Diesmal geht sie allerdings nicht als Sieger vom Feld.
Nau.ch will von Trainer Murat Yakin wissen, ob in der ersten Halbzeit der Mut und die Zielstrebigkeit gefehlt haben.
«Wir hatten defensiv mit ihrem System etwas Mühe», gibt Yakin zu, man sei nicht ins Pressing reingekommen. «In der Pause haben wir es geändert und waren viel näher am 1:0. Sie haben es clever gemacht, das muss man zugestehen.»
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Von einer leichten Enttäuschung will der Nati-Trainer nach dem Remis nicht sprechen. Er sagt aber: «Offensiv haben wir unser Spiel durchgezogen. Slowenien hat es uns heute nicht so einfach gemacht, war gut organisiert. Trotzdem können wir mit dem Resultat zufrieden sein.»
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Die Mannschaft wolle immer gewinnen, «daran haben wir uns dieses Jahr gewöhnt.» Allerdings müsse man nach dem heutigen Spiel auch mit einem Punkt zufrieden sein. Offensiv sei man wieder dominant gewesen, findet Yakin.
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Über die mehr als dürftigen Platzverhältnisse in Ljubljana sagt der Nationaltrainer: «Es soll keine Ausrede sein, aber unser Spiel bedingt, dass der Rasen top ist. Die Spieler sind sich das gewohnt.»
Ist Nati zu abhängig von Granit Xhaka, Murat Yakin?
Der Anblick sei kein schöner gewesen: «Es war viel Sand und sie haben noch mit grüner Farben gespritzt. Im Zentrum war es extrem holprig. Wir leben von der Geschwindigkeit und der Intensität.» Jetzt hoffe man auf einen Top-Rasen in Genf, was aber wohl nicht der Fall sein wird.
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Yakin wird an der Pressekonferenz noch auf eine mögliche Abhängigkeit von Granit Xhaka angesprochen. Daraufhin meint er: «Er war immer anspielbar. Wir wussten, dass sie unsere beiden im Zentrum schliessen, deswegen kam Sow als zusätzliches Element.»

Granit habe sich zwei-, dreimal mit einem Distanzschuss zeigen können. «Das war wohl die einzige Möglichkeit, ein Tor zu erzielen», so Murat Yakin. Zudem sei der schlechte Rasen wohl eher dem Gegner entgegengekommen.
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Im Hinblick auf die beiden letzten Spiele im November findet Yakin lobende Worte für den letzten verbliebenen Konkurrenten. Angst vor einer grossen Final in Pristina habe er allerdings nicht.
«Es ist bemerkenswert, was der Kosovo leistet. Wir kennen die Spieler. Aber wir werden uns zuerst auf das nächste Spiel fokussieren.»