Slowenien erklärt Netanjahu zur unerwünschten Person

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Slowenien,

Slowenien hat Israels Premier Benjamin Netanjahu zur unerwünschten Person erklärt und ihm die Einreise untersagt.

Benjamin Netanjahu
Das EU- und NATO-Mitglied Slowenien hat Israels Premierminister Benjamin Netanjahu die Einreise verweigert, indem es ihn zur unerwünschten Person erklärte. (Archivbild) - sda

Das EU- und NATO-Land Slowenien hat den israelischen Premierminister Benjamin Netanjahu zur unerwünschten Person erklärt und ihm damit die Einreise verboten.

Das beschloss die Regierung in Ljubljana, wie die staatliche slowenische Nachrichtenagentur STA unter Berufung auf die Staatssekretärin im Aussenministerium, Neva Grasic, berichtete. Als erstes EU-Land hatte Slowenien bereits im Juli dieses Jahres zwei ultrarechte israelische Regierungsmitglieder für unerwünscht erklärt: Sicherheitsminister Itamar Ben-Gvir und Finanzminister Bezalel Smotrich.

«Die Öffentlichkeit ist sich dessen bewusst, dass gegen ihn (Netanjahu) ein Verfahren wegen Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit läuft. Unter anderem stellte der Internationale Gerichtshof am 19. Juli 2024 fest, dass mehrere israelische Richtlinien und Praktiken sowohl gegen das humanitäre Völkerrecht als auch gegen die Menschenrechte verstossen», sagte Grasic laut STA.

Klare Botschaft an Israel

«Mit dieser Entscheidung (des Einreiseverbots für Netanjahu) sendet die Regierung eine klare Botschaft an den Staat Israel, dass Slowenien konsequenten Respekt vor den Entscheidungen internationaler Gerichte und dem humanitären Völkerrecht erwartet», fügte Grasic auf dem Profil ihrer Regierung in der Plattform X hinzu.

Slowenien gehört seit Ausbruch des jüngsten Gaza-Konflikts zu den stetigsten Kritikern von Netanjahus Politik in diesem Bereich und engagiert sich für die Anliegen der Palästinenser.

Kommentare

User #3241 (nicht angemeldet)

Bravo Slowenien! Die ganze Welt sollte schon längst das gleiche tun!

User #6101 (nicht angemeldet)

Bravo, das sollte auf der ganzem Welt so sein.

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