Ramona Bachmann hatte Panik-Attacke, als SRF-Vetsch Nati besuchte
Ramona Bachmann hat das schlimmste Jahr ihres Lebens hinter sich. Panik-Attacken plagten sie. Eine davon hatte sie, als Mona Vetsch ans Nati-Spiel kam.
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Das Wichtigste in Kürze
- Ramona Bachmann sprach kürzlich erstmals über ihre psychischen Probleme und Angstzustände.
- SRF-Moderatorin Mona Vetsch besuchte die Frauen-Nati letztes Jahr.
- Auch damals hatte Bachmann eine Panik-Attacke auf dem Platz, kommt nun aus.
Nach ihrem Kreuzbandriss und dem EM-Aus sprach Ramona Bachmann zuletzt erstmals über ihre psychischen Probleme.
Panik, Angst, völlige Erschöpfung. «Alles machte mir Angst. Mein Puls raste, ich kam gar nie zur Ruhe», so die Nati-Stürmerin.
Nun kommt aus: Bachmann hatte auch Panik-Attacken, als SRF-Moderatorin Mona Vetsch letzten Sommer bei der Schweizer Frauen-Nati zu Besuch war.

In der neusten Ausgabe ihres SRF-Formats «Mona mittendrin» besucht die 50-Jährige die Spielerin von Houston Dash in ihrem Zuhause. Die beiden kommen auf ihre Angstzustände zu sprechen.
Bachmann habe gemerkt: «Ich kann so nicht weiterleben. So schlecht ging es mir.»
Vetsch fragt nach: «Also auch dort, wo wir uns gesehen haben? Bei dem Spiel habe ich dir eigentlich nichts angemerkt.» Die SRF-Frau begleitete die Nati-Frauen rund um die Partie gegen Aserbaidschan (2:0) im Juli.

«Ich glaube, viele nicht», antwortet Bachmann. «Bei dem Spiel, wo du im Stadion warst, hatte ich eine Panik-Attacke während dem Spiel – auf dem Platz.»
Ramona Bachmann: «Mein Herz begann zu rasen ohne Grund»
Weiter: «Ich war gar nicht mehr fokussiert im Spiel, mein Herz begann zu rasen ohne Grund. Meine Gedanken kreisten, ich begann extrem zu schwitzen. Ich merkte, jetzt ist nicht mehr gut – es begann mich in meinem Alltag zu beeinflussen.»
Der Schweizerische Fussballverband reagiert. Bachmann wird im Herbst in die Privatklinik Meiringen eingeliefert, bleibt sieben Wochen. Dort wird eine Angst- und Panikstörung diagnostiziert. Der Fussball rückt in weite Ferne.
Mit ihrem Kreuzbandriss platzt nun leider auch noch der EM-Traum.
Grosse Unterstützung bekam Bachmann immer von ihren Eltern. Und von ihrer Partnerin Charlotte. Seit Mai sind die beiden Eltern des Sohnes Luan Maël.
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