Schweizer Nati – Keine Panik: Nati hat es noch in den eigenen Füssen
Die Schweizer Nati und Slowenien trennen sich 0:0, das WM-Ticket bleibt aber nach wie vor griffbereit. Mischi Wettstein ordnet den Auftritt ein.
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Das Wichtigste in Kürze
- Die Schweizer Nati lässt in der WM-Quali erstmals Punkte liegen.
- Mit dem 0:0 in Slowenien bleibt das Yakin-Team aber weiterhin auf WM-Kurs.
- Nau.ch-Chefreporter Mischi Wettstein mit seinem Kommentar aus dem Stadion in Ljubljana.
Ziehen wir eine Zwischenbilanz: Vier Punkte aus zwei Auswärtsspielen sind eine Top-Ausbeute. Nicht sensationell – aber richtig gut.
Nur: Wenn man in Schweden gewinnt, wird die Erwartungshaltung natürlich grösser – und die Euphorie im Land nimmt Fahrt auf. Also muss man sagen, dass man schon ein wenig enttäuscht ist, dass es in Slowenien nicht drei Punkte gab.

Ein kleiner Trost: Das WM-Ticket hätte die Schweizer Nati auch bei einem Sieg noch nicht geholt. Die Schweden verlieren zuhause erneut gegen Kosovo, eine grosse Feier hätte es also noch nicht gegeben.
Das Spiel war vor allem zu Beginn ein «Knorz», die Schweiz hatte keinen Zugriff. Es lief anders, als wir uns das vorgestellt hatten, es gab keine klaren Torchancen, vielleicht fehlte auch die Zielstrebigkeit.

In der zweiten Halbzeit wurde es ein bisschen besser, die Wechsel haben geholfen. Am Schluss kommt die Schweizer Nati noch zu drei Chancen. Doch nach dem Fehler von Ricardo Rodriguez hätte es auch auf die andere Seite kippen können. Dann wären wir mit einem Nuller nach Hause gereist.
So hat die Schweizer Nati immerhin einen Punkt geholt und bleibt komplett auf WM-Kurs. Das Yakin-Team hat es immer noch in den eigenen Füssen. Dazu braucht es zum Beispiel einen Heimsieg gegen Schweden im November. Und das trauen wir unserer Nati zu.
Ich zitiere gerne den grossen Heintje: «Es kann nicht jeden Tag die Sonne scheinen.»