FCB: Sportchef Stucki schnappte als Polizist sieben Einbrecher
Daniel Stucki ist heute Sportchef beim FCB. Davor arbeitete der 43-Jährige zehn Jahre als Polizist. Nun packt er über eine spektakuläre Einbrecher-Jagd aus.

Das Wichtigste in Kürze
- Daniel Stucki erzählt von seiner Lieblings-Beschäftigung als Polizist: Einbrecher jagen.
- «Einbrecher in flagranti zu erwischen, gab mir immer viel», so der 43-Jährige.
- Der FCB-Sportchef erzählt von einer spektakulären Aktion, zusammen mit seiner Frau.
Daniel Stucki hat einen ungewöhnlichen Werdegang hinter sich: Profi-Fussballer beim FCZ, Polizist in Basel, Sportchef beim FCB!
Überall hat er Erfolge: Mit den Zürchern holt der Verteidiger drei Meistertitel und einen Cup-Sieg. Mit dem FCB letzte Saison das Double. Nun erzählt er im FCB-Podcast «Achzädreyenünzig» von einer spektakulären Verfolgungsjagd als Polizist.
In der neuesten Podcast-Folge des Clubs ist der Sportchef zu Gast. Wie immer werden dem Protagonisten Sprachnachrichten abgespielt. Eine davon kommt von seiner Frau Tosca, ebenfalls Polizistin.
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Daniel Stucki sprintet «wie ein Pfeil»
Sie sagt: «Du bist nicht nur ein engagierter und guter Sportchef, du warst auch ein mega Polizist.» Seine Kids fordern ihn auf, eine bestimmte Geschichte zu erzählen.

«Wir hatten zwar viele Fälle zusammen, aber das war einer der spektakulärsten», erinnert sich seine Frau. Stucki sei «wie ein Pfeil» an ihr vorbeigesprintet.

Stucki packt aus: «Es war ein Nacht-Dienst, plötzlich hiess es: Am Dorenbach-Kreisel wird eingebrochen beim Kiosk.»
Ein Zeuge habe gemeldet, dass es sich bei den Einbrechern um zwei Personen handelt. Eine davon trage ein weisses Oberteil. «Nachts um drei Uhr fuhren wir hin.»
«Einer kam mit Schraubenzieher aus dem Kiosk»
Beim Kiosk angekommen, habe man gesehen, dass eine Scheibe eingeschlagen war. Stucki schaut sich um – und auf dem Weg hinter dem Kiosk steht ein Mann mit weissem Oberteil.
Während man ihn kontrollierte, beobachtete Tosca, damals noch nicht seine Frau, den Kiosk. «Tatsächlich kam gerade einer mit einem Schraubenzieher aus dem Kiosk», so Stucki. Der Einbrecher rennt davon.

Stucki kennt die Gegend bestens. Das wird dem Einbrecher zum Verhängnis. Er sieht, wie der Flüchtige auf einen kleinen Weg abbiegt. «Das war ein Fehler von ihm.»
Stucki gewinnt das Sprint-Duell. «Nach etwa 400 Metern habe ich ihn erwischt.» Kurz darauf kommt die Unterstützung seiner Kollegen.
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Basels Sportchef liebte die Einbrecher-Jagd
Die Einbrecher-Jagd war eine von Stuckis Lieblings-Beschäftigungen als Polizist.
«Einbrecher in flagranti zu erwischen, hat mir immer viel gegeben. In meinen zehn Jahren habe ich schon etwa sieben erwischt. Verkehrskontrollen und Bussen hat mich immer weniger interessiert.»

Für Diebe war es kein gutes Zeichen, wenn Stucki aufkreuzte. Er spielte nach seiner Profi-Karriere beim FCZ weiter aktiv Fussball und war dementsprechend voll im Saft.
Stucki war «hunderttausend» Mal in Vollmontur beim FCB im Einsatz
Übrigens: Berührungspunkte mit dem FCB hatte Stucki als Polizist ebenfalls. Er sei gefühlt «hunderttausend» Mal in Voll-Montur vor dem Joggeli gestanden. «Meistens war es sehr langweilig.»
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