Matchball Nummer 1 hat der FCB abgewehrt – die FCZ-Meisterfeier ist vertagt. Dafür gewinnt YB erstmals unter Vanetta. Hier kommt der Nau.ch-Fussballtalk.
FC Zürich
Der FC Zürich muss noch auf seine Meisterparty warten. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Der FCB will am nächsten Sonntag unbedingt eine FCZ-Meisterfeier verhindern.
  • YB feiert erstmals einen Dreier unter Interims-Trainer Matteo Vanetta.
  • Im Abstiegskampf läuft die ganze Runde zu Gunsten der Grasshoppers.
  • Nau-Sport-Stv. Christoph Böhlen und Fussball-Chefreporter Wettstein im Gespräch.

Nau.ch: Kein Sofa-Titel für den FCZ, der FC Basel vereitelt die vorzeitige Entscheidung. Kommt es am Sonntag zur Neuauflage der FCZ-Meisterparty von 2006 im Joggeli?

Mischi Wettstein: Bleiben wir entspannt, der FC Zürich wird seinen Meister-Stern schon bald holen. Es muss nicht in Basel sein, auch nicht eine Runde später in St. Gallen. Warum nicht zuhause gegen Lausanne – erst noch vor den eigenen Fans?

Christoph Böhlen: So klar, wie das Resultat aussagt, war der abgewehrte Matchball aber nicht. Der FCL hätte im Joggeli durchaus punkten können. FCB-Tor-Jubilar Valentin Stocker verhindert das aber mit einer starken Leistung. Einen zweiten Matchball werden die Basler aber nicht mehr abwehren.

FC Basel FC Zürich
Valentin Stocker (Mitte) schiesst den FC Basel mit zwei Toren zum Sieg über Luzern. Und verhindert den vorzeitigen Meistertitel des FC Zürich. - Keystone

Nau.ch: Dann reden wir doch Klartext – wer gewinnt den Kracher am Sonntag?

Mischi Wettstein: Ich sage, dass der FC Basel gewinnt. Die wollen mit aller Macht verhindern, dass die Zürcher im Joggeli Meister werden. Das wäre dann doch richtig «grusig» für die FCB-Fans. Und deshalb wäre es dem Frieden zuliebe ganz gut, wenn die Titelfeier noch um mindestens eine Woche vertagt wird.

Christoph Böhlen: Der FCZ wird das Spiel gewinnen und sich verdientermassen zum Meister küren. Schon allein Leitwolf Blerim Dzemaili wird mit seinen Geschichten von 2006 für genügend Feuer in der Garderobe sorgen. Bleibt zu hoffen, dass nach dem Abpfiff dann aber nichts mehr an den Match von vor 16 Jahren erinnert…

Wer gewinnt das Spiel vom Sonntag?

Nau.ch: Noch-Meister YB sendet ein Lebenszeichen und holt den ersten Sieg unter Interims-Trainer Matteo Vanetta. Startet jetzt der Angriff auf Platz zwei?

Mischi Wettstein: Eine Schwalbe macht noch keinen Sommer. Wahrscheinlich verfällt man in Bern jetzt gleich in eine Vanetta-Euphorie, weil man Wundertüte Servette besiegt hat… Nach vorne geht aber nichts mehr, die ersten beiden Plätze sind vergeben.

Christoph Böhlen: Nach sieben Spielen ohne Sieg ist der Dreier Balsam für die Fan- und Spieler-Seele. Jetzt kann YB in den letzten fünf Runden noch eine Serie starten und den FCB unter Druck setzen. Gewinnt man in Sion und verliert der FCB gegen Zürich, sind es nur noch drei Punkte. Und sehr gefestigt wirken die Basler nach wie vor nicht.

Mischi Wettstein
Mischi Wettstein ist Fussball-Chefreporter bei Nau.ch. - Nau.ch

Nau.ch: Zum Schluss richten wir den Blick noch nach unten: An diesem Wochenende läuft alles für GC – sind die Hoppers schon gerettet?

Mischi Wettstein: Ja, die Grasshoppers sind durch. Auch Sion wird es schaffen, die Walliser haben in den letzten fünf Runden noch drei Heimspiele. Darum muss Luzern in den sauren Barrage-Apfel beissen.

Christoph Böhlen: Bei GC geb ich dir recht, da dürfte nichts mehr passieren. Allerdings glaube ich daran, dass der FCL die Walliser noch überholt. Zwar sind sieben Punkte eine Menge – aber das Team von Mario Frick überzeugt auf dem Platz deutlich mehr.

Und auch neben dem Feld ist es der FC Sion, bei dem die Nerven offenbar blank liegen. Oder wie ist es sonst zu erklären, dass Trainer Paolo Tramezzani nach dem 1:5 gegen den FCZ die Pressekonferenz schwänzt? Natürlich hat Sion drei Heimspiele – aber schon am Sonntag reist YB ins Tourbillon. Ich zweifle daran, dass es für die Walliser da Punkte gibt.

Christoph Böhlen
Christoph Böhlen ist Sportchef bei Nau.ch. - Nau.ch
Super League
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Tore
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1.
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36
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6
7
78:46
76
2.
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70:41
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3.
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BSC Young Boys
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4.
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FC Lugano
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50:54
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5.
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FC St. Gallen
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Servette
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7.
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GC Zürich
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FC Luzern
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