Alisha Lehmann wurde beim kapitalen letzten WM-Gruppenspiel der Schweiz eingewechselt. Ein Fan löst mit einem «perversen» Plakat eine Debatte aus.
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Alisha Lehmann am Ball beim letzten Gruppenspiel der Schweizer Nati gegen Neuseeland. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • «Alisha Lehmann, unterschreibe auf meinem Bauch, damit ich ins Fernsehen komme.»
  • Ein Plakat gerichtet an Alisha Lehmann sorgt für einen Aufschrei im Netz.
  • In England, wo die Schweizerin spielt, gibt es Kritik, dass das Schild gezeigt wurde.
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Nach 70 Minuten ist es so weit: Alisha Lehmann (24) wird im letzten Gruppenspiel der Schweizer Frauen-Nati eingewechselt. Im Forsyth Barr Stadium in Dunedin wird es laut. Obwohl der Grossteil den WM-Gastgeber Neuseeland unterstützt, gibt es auch zahlreiche Fans, die der Schweizerin die Daumen drücken.

Kein Wunder: Mit 14 Millionen Instagram-Fans ist die Angreiferin aus Münsingen BE eine der populärsten Fussballerinnen der Welt. Nach ihrer Einwechslung hilft sie mit, das 0:0 über die Zeit zu bringen. Die Schweiz steht im Achtelfinal (Samstag, 7 Uhr) – trotzdem gibt auch eine andere Szene zu reden.

Übersteht die Frauen-Nati die WM-Achtelfinal-Hürde Spanien?

Als die Stürmerin nämlich aufs Feld läuft, schwenkt die Kamera auf einen Fan. Dieser hält ein grosses Plakat in die Luft: «Alisha Lehmann, unterschreibe meinen Bauch, damit ich ins Fernsehen komme», steht darauf.

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«Alisha Lehmann, unterschreib meinen Bauch, damit ich ins TV komme.»
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Das Plakat beim Nati-Spiel gegen Neuseeland war auch bei SRF zu sehen.
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Vor allem in den englischen Medien sorgt das für grosse Schlagzeilen, Fans fordern, dass man das Plakat nicht hätte zeigen sollen.
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Am Samstag trifft die Schweiz im WM-Achtelfinal auf Spanien.

SRF-Kommentator Calvin Stettler kommentiert mit einem Schmunzler: «Ziel erreicht.» Doch nicht alle sehen es so locker ...

Vor allem in England, wo Alisha Lehmann bei Aston Villa unter Vertrag ist, sorgt das Plakat für negative Schlagzeilen. Es kommt Kritik auf, dass das Schild überhaupt am TV zu sehen war.

«An alle TV-Sender: Bitte zeigen Sie keine gruseligen Typen mit ihren Schildern», so einer der Kommentare. «Sie sind seltsame Perverse und man sollte sie nicht fördern», ein anderer. Das Plakat gibt nicht nur in der englischen «Sun», sondern auch in der US-amerikanischen «New York Post» zu reden.

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Ein Plakat an Alisha Lehmann gerichtet sorgt in internationalen Medien für Schlagzeilen. - Sun

Während in den sozialen Medien heftig debattiert wird, scheint Alisha Lehmann davon unbeeindruckt zu sein. Bereits vor dem Neuseeland-Spiel sagte die Bernerin, dass sie sich jeweils sehr freue, wenn Fans Freude an ihr hätten: «Wenn so viele Fans ins Stadion kommen und nach Fotos fragen, nehme ich mir gerne die Zeit.»

Alisha Lehmann glänzt bei «Barbie»-Besuch

Bevor sie am Samstag im Achtelfinal gegen Spanien auf Torejagd gehen will, war etwas Abwechslung im WM-Alltag angesagt. Unter anderem mit Nati-Kollegin Ana Maria Crnogorcevic schaute sie sich im Kino «Barbie» an.

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Alisha Lehmann (r.) schaute sich zusammen mit Ana Maria Crnogorcevic (M.) und Amira Arfaoui den Kino-Hit «Barbie» an. - Instagram

Für den Film-Besuch kleidete sie sich ganz «Barbie»-mässig in pink. Mit ihrem Instagram-Auftritt zog sie einmal mehr alle Blicke auf sich. Auch hier berichteten diverse internationalen Medien über ihren Look.

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