WM 2022: «Angst, dass uns Brasilien schwindlig spielt, Nico Elvedi?»

Die Schweizer Nati startet mit einem 1:0-Sieg über Kamerun in die WM 2022. Doch Gruppenfavorit Brasilien zieht noch am gleichen Tag nach, schlägt Serbien mit 2:0. Vor allem in der zweiten Halbzeit dreht die «Seleçao» auf und zaubert phasenweise. Hat man da als Nati-Verteidiger schon Angst, dass man schwindlig gespielt wird?

«Wenn du mit solchen Gedanken ins Spiel gehst, muss du gar nicht erst auf den Platz gehen. Wir wissen was wir können. Und wissen, dass wir solche Teams stoppen können.», sagt Nico Elvedi am Samstag beim Medientermin.

Trotzdem trifft die Nati ja auf das Team, das zu den meistgenannten Favoriten gehört? «Sie gehören sicher zu den Kandidaten, auf jeden Fall», bestätigt Elvedi. «Aber wir werden dagegenhalten und unser Bestes geben,» Jeder Gegner sei schlagbar, auch Brasilien. Aber man wisse natürlich, was für ein Kaliber auf die Nati zukomme.

Ist es eigentlich ein Bubentraum des 26-Jährigen, in einem WM-Gruppenspiel auf die «Seleçao» zu treffen? «Auf jeden Fall, es ist immer schön, sich mit den Besten zu messen. Ich freue mich auf diese Aufgabe.»

In Ehrfurcht wird der Gladbach-Star aber nicht erstarren, auch Gedanken über einen möglichen Trikottausch hat er sich nicht gemacht. «Ob ich mit einem Spieler wechsle, werde ich spontan entscheiden.»

Speziell wird es für Nico Elvedi und Verteidiger-Kollege Manuel Akanji auch darum, weil beide gegen Kamerun Gelb gesehen haben. Bei der nächsten Karte wartet eine Sperre an der WM 2022. «Für mich ist das keine Hypothek, ich spiele genau gleich», so Elvedi. «Und wenn es nötig wird, muss ich halt eine abholen.»

Gespannt auf das Spiel am Montag sind auch die Medienvertreter aus aller Welt. «Schlafen Sie besser, weil Neymar nicht spielt», will ein Journalist aus Brasilien von Elvedi wissen.

«Nein, ich schlafe genau gleich. Die Brasilianer haben auch sonst genug Qualität. Aber wir haben schon oft gezeigt, dass wir gegen grosse Teams gewinnen können. Das versuchen wir auch am Montag», so der Schweizer.