WM 2022 – Akanji: «Gelbe Karte gegen Brasilien nicht im Hinterkopf»

Natürlich war beim Schweizer Startspiel an der WM 2022 in Katar nicht alles perfekt. Die Nati müsste den Sack mit einem zweiten Tor viel früher zumachen, die Chancen waren da. Und: Gleich beide Innenverteidiger holen sich gegen Kamerun eine Gelbe Karte ab.

«Ich hoffe nicht, dass die Karte noch zum Wermutstropfen wird», so Manuel Akanji nach dem Spiel. Denn: Ab der zweiten Gelben wird man automatisch für ein Spiel gesperrt.

Auf null gestellt wird das Konto erst ab dem Viertelfinal der WM 2022. Heisst im Klartext: Sieht Akanji gegen Brasilien Gelb, fehlt er im letzten Gruppenspiel gegen die Serben.

«Das habe ich im Spiel gegen Brasilien aber nicht im Hinterkopf», versichert der ManCity-Star. «Ich versuche, normal meine Leistung abzurufen und alle meine Zweikämpfe zu gewinnen», so Akanji.

Und er zeigt sich sehr lernfähig: «Ich versuche, nicht mehr mit dem Schiri zu reden wie noch gegen Spanien. Ich weiss ja nicht, wie der reagiert.» Im Nations-League-Spiel gegen die Iberer trifft er zwar, sieht aber auch eine Karte wegen Reklamierens. Und wurde deshalb gesperrt.

Auch Nico Elvedi hat es gegen Kamerun erwischt. «Es ist natürlich ärgerlich, wurden beide Innenverteidiger verwarnt. Aber es ist nicht in meinem Kopf drin», so der Gladbach-Profi. «Ich versuche jetzt einfach, keine Karte mehr zu holen und jedes Spiel machen zu können.»

Sollte es doch einen der beiden erwischen, wartet mit Fabian Schär eine formstarke Alternative auf der Bank. Auch Eray Cömert wäre eine Option, er wurde gegen Kamerun in der Schlussphase eingewechselt.