WEURO 2025: Dänin K.o.: Fairplay-Diskussion nach Deutschland-Sieg
Deutschland dreht das Spiel gegen Dänemark – doch der 2:1-Sieg bei der WEURO 2025 sorgt für Diskussionen. Einige stellen die Fairplay-Frage.
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Das Wichtigste in Kürze
- Lea Schüller erzielte im gestrigen Spiel in der 66. Minute das Siegtor für Deutschland.
- Zur gleichen Zeit lag eine Dänin verletzt am Boden – das Spiel wurde nicht unterbrochen.
- Das Tor war regelkonform, im Netz stellen sich einige aber die Fairness-Frage.
Deutschland hat an der WEURO 2025 einen 0:1-Rückstand gegen die Däninnen erfolgreich in einen 2:1-Sieg verwandelt. Das entscheidende Tor für die DFB-Elf fiel in der 66. Minute: Lea Schüller schob den Ball ohne Mühe an der dänischen Torhüterin vorbei ins Netz.
Doch der Treffer fiel unter ungewöhnlichen Umständen: Kurz zuvor war Dänemarks Snerle beim Rettungsversuch einer Mitspielerin unglücklich im Gesicht getroffen worden. Sie blieb benommen am Boden liegen.
Deutschland spielte weiter – und Schüller markierte den späteren Endstand. Für Snerle war die Partie gar beendet; sie musste gestützt vom Platz geführt werden. Das Tor war regulär, doch es tauchen Fairplay-Fragen auf.
Stürmerin Amalie Vangsgaard ist eine der Spielerinnen, die über die portugiesische Schiedsrichterin Catarina Campos schimpft: «Snerle war fast ohnmächtig. Es ist schade, dass wir Schiedsrichter haben, die keine Verantwortung für Spielerinnen auf dem Feld übernehmen können.»
Eine Kopfverletzung sei eine Kopfverletzung. «Das Spiel muss angehalten werden. Besonders, wenn jemand das Bewusstsein verloren hat», sagt sie bei «Viaplay».

Fan-Rekord an der WEURO 2025 in Basel
Den deutschen Fans dürfte die Fairplay-Frage zum Schluss aber egal sein. Sie feierten den erfolgreichen Einzug ihres Teams in den Achtelfinal und dürfen weiter vom Titel an der WEURO 2025 träumen.

Insgesamt verfolgten übrigens 34’165 Zuschauerinnen und Zuschauer die Partie in Basel. Es war ein Rekord für ein Gruppenspiel bei einer Frauen-EM, Gastgeberländer ausgenommen.