WEURO 2025 – Xhemaili: «Wir wussten, dass wir liefern mussten»
Dank Riola Xhemaili und Géraldine Reuteler findet die Frauen-Nati pünktlich vor der WEURO 2025 zum Siegen zurück. Sie schlägt Tschechien in Winterthur mit 4:1.

Das Wichtigste in Kürze
- Die Schweizer Frauen-Nati feiert den ersten Sieg seit Ende Oktober.
- Beim 4:1 gegen Tschechien überragen Riola Xhemaili und Géraldine Reuteler.
Mit 4:1 fertigt die Nati Tschechien ab und schiesst sich warm für die WEURO 2025. Kann man von einem Befreiungsschlag sprechen? «Ich würde es so sagen», meint Riola Xhemaili gegenüber SRF. «Wir waren uns bewusst, dass wir liefern mussten.»
Dass sie selber mit einem Tor und einer genialen Vorlage glänzen konnte, freut Xhemaili umso mehr. «Ich wurde ein Jahr lang nicht eingeladen. Es zeigt, dass ich bei PSV gute Leistungen gebracht habe. Das Wichtigste ist, dass ich dem Team helfen kann.»

«Mich freut es, wieder mit der Mannschaft auf dem Platz zu sein», sagt Luana Bühler. Die Verteidigerin fehlte seit April verletzt. Beim 4:1 gegen Tschechien wird sie zur Pause eingewechselt. «Besser hätte es nicht sein können», resümiert Bühler.
«Für uns war wichtig, die Tore zu machen. Wir hatten sehr gute Ansätze, wir müssen noch einige Feinheiten anpassen», so Bühler.

Auf die Frage, ob man für den Auftakt gegen Norwegen parat sei, sagt sie: «Auf jeden Fall! Nach der tollen Stimmung hier wissen wir, was auf uns wartet – wir können es kaum erwarten.»
Offensiv stark – hinten inkonsequent
Die Schweiz hat zu Beginn mehr vom Spiel, kann sich aber kaum Torchancen erarbeiten. Es dauert bis in die 24. Minute, bis es mit einem Treffer klappt. Riesen erkämpft sich den Ball, dieser landet bei Xhemaili, die zur umjubelten Führung einschiebt.
Doch nur drei Minuten später gleichen die Tschechinnen aus. Nach einem Eckball bringen die Schweizerinnen den Ball nicht weg und Polcarova trifft zum 1:1.
Xhemaili und Reuteler überragen
Kurz vor der Pause gelingt der Nati die erneute Führung. Xhemaili schickt Reuteler mit einem überragenden Pass mit der Hacke und die Frankfurt-Stürmer schiebt zum 2:1 ein.

In der Halbzeit wechselt Trainerin Pia Sundhage munter durch. Sie bringt Bühler, Fölmli, Terchoun und Crnogorcevic für Stierli, Mauron, Beney und Riesen.
Und auch mit den vier Neuen hat die Frauen-Nati alles im Griff. Und erhöht die Führung in der 56. Minute, nachdem Reuteler über rechts davonzieht, den Ball zur Mitte legt und Valotto problemlos zum 3:1 trifft.

In der Folge flacht das Geschehen auf der Winterthurer Schützenwiese deutlich ab. Die grösste Chance auf einen weiteren Treffer hat Nati-Debütantin Leila Wandeler. Doch die 19-Jährige trifft aus kurzer Distanz nur den Pfosten.
Kurz vor dem Ende gelingt der Schweiz doch noch ein viertes Tor: Wandeler flankt, Fölmli deckt den Ball stark ab und schiebt souverän zum 4:1 ein. Wenig später ist das Spiel aus.