WEURO 2025 – Pia Sundhage: «Was zählt, ist das Ergebnis morgen»
Am Donnerstag bestreitet die Schweizer Nati ihr letztes Testspiel vor der WEURO 2025 im eigenen Land. Trainerin Pia Sundhage hofft vor allem auf Tore.

Das Wichtigste in Kürze
- Die Schweizer Nati steht im Endspurt der EM-Vorbereitung auf die WEURO 2025 daheim.
- Die Aufregung um das 1:7 gegen die FCL-U15 kann Pia Sundhage nicht nachvollziehen.
- Gegen Tschechien am Donnerstag (18 Uhr) in Winterthur sind schon 7000 Tickets verkauft.
Ausgerechnet vor dem letzten Testspiel vor der WEURO 2025 schreibt die Schweizer Frauen-Nati nochmals Negativ-Schlagzeilen: Ein Testspiel vor knapp einer Woche gegen die U15-Jungen des FC Luzern endet mit einer 1:7-Demontage. Das Resultat fliegt unter dem Radar – erst Anfang dieser Woche schlägt es Wellen.
Im Lager der Schweizer Nati ist man darum bemüht, das Resultat in Kontext zu setzen. Die erst 19-jährige Leila Wandeler findet die richtigen Worte nach der 1:7-Klatsche: «Das Resultat ist unwichtig, wir wissen, dass Frauen und Männer nicht gleich sind.» Entsprechend habe das Resultat keine Aussagekraft.

In die gleiche Kerbe schlägt auch Nati-Trainerin Pia Sundhage an der Medienkonferenz vor der Hauptprobe gegen Tschechien am Donnerstag. «Das Ergebnis spielt keine Rolle. Was zählt, ist das Ergebnis morgen – da geht es auch um das Selbstvertrauen. Die blöden Kommentare gehen hier rein und hier raus», so die Schwedin.
Sundhage: «Das Resultat bedeutet nicht so viel»
Die Spiele gegen Nachwuchs-Jungen-Teams hätten nicht den Zweck, auf Augenhöhe zu spielen – im Gegenteil. «Auch mit dem US-Frauenteam haben wir gegen Jungs und gegen Männer gespielt. Man macht das, damit man ein Spiel 11-gegen-11 hat.» Dann habe man Bildmaterial für das Video-Studium, so Sundhage.

Männliche Spieler – selbst in dieser Altersgruppe – seien nun einmal schneller und würden höher springen. «Das Resultat bedeutet nicht so viel», betont Sundhage deshalb. «Das Ziel ist es, ein Spiel zu haben, zu spielen, und Situationen zu erzeugen. Also bin ich mit dem Spiel auch zufrieden.»
Tschechien als letzter Test vor der WEURO 2025
Die Partie gegen Tschechien sei deutlich wichtiger für die Vorbereitung auf die WEURO 2025 im eigenen Land. «Das Ergebnis morgen ist wichtig – Das beste Szenario wäre, dass wir Tore schiessen, daran haben wir gearbeitet. Es wäre eine schöne Reise auf dem Weg zum 2. Juli, wenn wir das Spiel gewinnen.»

Dass die Wahl überhaupt auf Tschechien gefallen ist, sei einfach dem Wunsch nach einem Testspiel geschuldet. «Wir haben uns verschiedene Optionen angeschaut, und Tschechien war verfügbar. Wir sind froh, dass es ein Spiel gibt und dass wir vor der EM noch testen können.»