Urs Fischer vor Berliner Derby: «Wir haben noch etwas gutzumachen»
Am Ostersonntag will Trainer Urs Fischer mit Union Berlin Revanche. Das erste Berliner Derby haben die «Eisernen» gegen Hertha BSC verloren.

Das Wichtigste in Kürze
- Am Sonntag empfängt die Elf von Urs Fischer Hertha BSC zum Berliner Derby.
- Das Hinspiel haben die «Eisernen» 1:3 verloren.
- Der Schweizer Trainer will nun die Revanche in Angriff nehmen.
Am Ostersonntag (18 Uhr) trifft die Truppe von Urs Fischer auf Hertha BSC. Die Herthaner spielen gegen den Abstieg, Union Berlin kämpft um einen Europapokalplatz.

Union und Hertha - das sind aber auch die zwei Fussball-Welten in der Hauptstadt. Die «Eisernen» gelten als Kultclub, Hertha kämpft seit Jahren mit Image, Anspruch und Realität.
30 Kilometer Anfahrt, keine Zuschauer, aber jede Menge Brisanz beim Berliner Stadtderby in der Fussball-Bundesliga.

Auf einen offenen Schlagabtausch dürften sie sich nicht einlassen, sagt Urs Fischer. Der Schweizer wollte sich wie gewohnt, aber erst recht nicht vor diesem Spiel auf eine Kampfansage einlassen. «Du machst lieber Sprüche nach einem Derby, als dass du sie dir anhören musst», sagte er.
Dass er mit seinen Profis das Hinspiel mit 1:3 verloren hatte, wurmt sie noch immer. Das sei noch in ihren Köpfen, sagt er: «Ich glaube, das ist auch gut so. Wir haben noch ein bisschen was gutzumachen.»

Dass das Duell wegen der Corona-Pandemie im sonst stimmungsvollen Stadion der Eisernen ohne Zuschauer stattfinden muss, mindert das Prestigeduell kaum.
Auch wenn insbesondere in einem Derby die Fans fehlen würden, meinte Fischer. Welchen Stellenwert das Spiel aber habe, sei auch jenen Profis bewusst, die nicht aus der Gegend oder Deutschland stammen würden. «Das ist ein spezielles Spiel, da sind Emotionen dabei, da ist Rivalität dabei», betonte Fischer.