Nach der verpassten WM kehrt Karim Benzema nicht mehr in Frankreichs Nationalmannschaft zurück. Der 35-Jährige hat eine turbulente Nati-Karriere hinter sich.
Karim Benzema
Läuft nicht mehr für Frankreich auf: Karim Benzema. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Frankreich kann künftig nicht mehr auf Karim Benzema zählen.
  • Der Real-Stürmer tritt nach 97 Länderspielen mit 37 Toren zurück.
  • Die WM verpasste Benzema verletzungsbedingt, zuvor fehlte er wegen Erpressung lange.

Karim Benzema spielt in Zukunft nicht mehr für Frankreich. Der 35-jährige Stürmer erklärte auf den sozialen Medien seinen Rücktritt aus der Nationalmannschaft.

Ist Frankreich ohne Karim Benzema schwächer?

Benzema verpasste die Weltmeisterschaft in Katar wegen einer Oberschenkelverletzung, die er sich kurz vor dem Turnier zugezogen hatte. Der diesjährige Gewinner des Ballon d'Or blieb zwar im Kader der Franzosen, reiste aber aus dem Trainingscamp ab.

Wenige Tage vor dem Final trainierte der Routinier wieder mit Real Madrid. In Spanien wurde sogar darüber spekuliert, ob Benzema für den Final wieder zu den Franzosen stossen würde.

Karim Benzema: Wegen Erpressungsskandal sechs Jahre weg

Zwischen 2007 und 2022 bestritt Benzema 97 Länderspiele und schoss dabei 37 Tore. Vom Dezember 2015 bis Frühling 2021 war der in Lyon geborene fünffache Champions-League-Sieger allerdings nicht mehr für Frankreich aufgeboten worden.

Ein Erpressungsfall um ein Sexvideo von seinem ehemaligen Teamkollegen Mathieu Valbuena führte zur Suspendierung und zum Streit mit Nationalcoach Didier Deschamps. Dieser holte ihn kurz vor der EM 2021 überraschend zurück in die Nationalmannschaft.

Karim Benzema
Karim Benzema verletzte sich kurz vor dem WM 2022 in Katar. - Keystone

Einen Tag nach dem von Frankreich verlorenen WM-Final meldete sich Benzema mit einem Foto von ihm im französischen Trikot auf Twitter: «Ich habe meine Geschichte geschrieben und unsere kommt zu einem Ende.»

Er nahm an den Europameisterschaften 2008, 2012 und 2021 teil sowie an den Weltmeisterschaften 2010 und 2014. Die drei bedeutendsten Endrunden Frankreichs der letzten Jahre mit dem WM-Titel 2018 und den Finals bei der EM 2016 und der WM 2022 verpasste er aber.

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