Fifa-Präsident Gianni Infantino hat sich für einen veränderten Spielrhythmus beim Afrika-Cup ausgesprochen. Das Turnier soll nur alle vier Jahre stattfinden.
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Gianni Infantino spricht sich für einen veränderten Rhythmus des Afrika-Cups aus. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Fifa-Präsident Gianni Infantino wünscht sich einen Afrika-Cup im Vier-Jahres-Rhythmus.
  • Bisher findet das afrikanische Kontinental-Turnier alle zwei Jahre statt.
  • Ausserdem will Infantino eine «panafrikanische Liga» etablieren.

Fifa-Präsident Gianni Infantino hat sich für eine Änderung des Afrika-Cups ausgesprochen. Statt wie bisher alle zwei Jahre sollte die Fussball-Afrikameisterschaft nur noch alle vier Jahre ausgetragen werden. Das sagte Infantino auf einer Konferenz im marokkanischen Salé. Dadurch könnten die Einnahmen auf das Sechsfache steigen.

Das Turnier solle zu einem «must see Event» werden, «nicht nur für Afrika, sondern für die ganze Welt.» Die Idee des Weltverbands-Chefs würden möglicherweise auch europäische Vereine unterstützen. Diese müssten dann nicht mehr alle zwei Jahre während der Saison afrikanische Nationalspieler abstellen. Der nächste Afrika-Cup findet im Januar 2021 statt.

Afrika-Cup Fifa Gianni Infantino
Der Afrika-Cup soll nur noch alle vier Jahre stattfinden – das wünscht sich Fifa-Präsident Gianni Infantino. - Keystone

Zudem präzisierte Gianni Infantino seine Vorstellungen zum von ihm angestrebten neuen Clubwettbewerb. «Ich möchte eine panafrikanische Liga schaffen, in der 20 bis 24 Clubs – maximal zwei pro Land – vertreten sind. Damit wir wirklich den Clubmeister von Afrika krönen können. Wir müssen darüber nachdenken, wie wir den afrikanischen Fussball revolutionieren können», sagte der Fifa-Präsident.

Im dem neuen Wettbewerb sollen dauerhaft 20 Mitgliedsvereine spielen, weitere Clubs können sich durch regionale Wettbewerbe qualifizieren. Die ständigen Mitgliederclubs sollen über fünf Jahre 20 Millionen Dollar jährlich in das Projekt investieren.

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Mit dem afrikanischen Fussballverband CAFhabe die Fifa zudem eine Strategie zur Förderung des afrikanischen Fussballs erarbeitet. Diese soll sich auf die Bereiche Schiedsrichter, Fussballinfrastruktur und Entwicklung von Wettbewerben konzentrieren. Dafür wollen Fifa und CAF mit Sponsoren einen Mindestfonds von einer Milliarde Dollar (rund 905 Millionen Euro) auflegen. Damit soll mindestens ein Spitzenstadion in jedem der 54 Mitgliedsverbände der Fifa und CAF gebaut werden.

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