DFB-Präsident Bernd Neuendorf hat eine Debatte im Deutschen Fussball-Bund über die Angleichung der Prämien für die Frauen-Nationalmannschaft an die Zahlungen für die Männer angekündigt.
Tauschten sich über "Equal Pay" beim DFB aus: Olaf Scholz und Bernd Neuendorff.
Tauschten sich über "Equal Pay" beim DFB aus: Olaf Scholz und Bernd Neuendorff. - Sebastian Gollnow/dpa

«Ich bin zumindest bereit, in unseren Gremien mit den Vertretern und Vertreterinnen der A-Nationalmannschaften darüber zu reden, ob unser über Jahrzehnte gewachsenes Prämiensystem noch zeitgemäss ist (...) und es gegebenenfalls auch angepasst werden kann», sagte Neuendorf nach einer Gesprächsrunde mit Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD). Es müsse aber auch «zur Kenntnis» genommen werden, «dass trotz gleicher Tätigkeit die Märkte immer noch sehr unterschiedlich sind».

Scholz sagte im Anschluss an den Rundgang über den neuen DFB-Campus: «Ich finde, das ist etwas Politisches, deshalb macht es schon Sinn, dass man über gleiche Prämien diskutiert.» Der Bundeskanzler hatte sich im Verlauf der EM der Frauen in England in die Diskussion eingeschaltet und via Twitter die gleiche Bezahlung von Männern und Frauen in den Nationalteams gefordert.

Die DFB-Frauen erhielten für ihren zweiten Platz nach der Niederlage im Endspiel von Wembley gegen England am 31. Juli jeweils 30.000 Euro. Für den Titel hätte es 60.000 Euro gegeben. Die Männer hätten bei einem EM-Triumph 2021 jeweils ein Preisgeld von 400.000 Euro erhalten.

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