Dragovic nach Nati-Out sauer auf Ösi-Trainer Rangnick: «Abserviert»
Aleksandar Dragovic schliesst mit Österreichs Nationalmannschaft ab. Der neue Trainer Ralf Rangnick habe ihn einfach so abserviert.
Das Wichtigste in Kürze
- Aleksandar Dragovic hat unter dem neuen Nationaltrainer Österreichs einen schweren Stand.
- «Ich war immer mit Leidenschaft dabei. Und dann werde ich so abserviert.»
- Er hätte sich von Ralf Rangnick eine Chance erhofft – wie einst unter Marcel Koller.
Aleksandar Dragovic schlägt keine guten Töne über den österreichischen Nationaltrainer Ralf Rangnick an. «Ich habe in den elf Jahren nur einmal abgesagt, weil ich Corona hatte. Ich war immer mit Leidenschaft dabei. Und dann werde ich so abserviert», sagt der 32-Jährige zur «APA».
Dragovic, der zwischen 2011 und 2013 für den FCB auflief, bestritt 100 Länderspiele für Österreich. Das letzte davon im März 2022 unter Franco Foda. Als dieser zum FCZ wechselt, bekommt der Verteidiger kein Aufgebot mehr. Ralf Rangnick setzt auf neue Kräfte.
Nur einmal habe er vom deutschen Trainer etwas gehört. Laut eigenen Angaben dauerte das Telefonat lediglich 30 Sekunden.
Derzeit läuft Dragovic für Roter Stern Belgrad auf. «Mir ist bewusst, dass die serbische Liga nicht ‹wow› ist. Aber ich hätte mir gewünscht, dass man mir eine Chance gibt, mich zu beweisen. Ich bin sehr enttäuscht, das hat mich sehr getroffen.»
Von Rangnick verlange er keine Spezialbehandlung. «Auch unter Constantini, Koller und Foda war ich zu Beginn Ersatzspieler. Und habe mich durchsetzen müssen.»
Die Nati-Karriere von Dragovic dürfte beendet sein. «Die Chance ist sehr gering, dass ich noch einmal dabei bin. Die Meinung des Teamchefs ist einmal so, das muss man respektieren.»
