Wegen einer obszönen Jubel-Geste wird Al-Nassr-Superstar Cristiano Ronaldo in Saudi-Arabien gesperrt. Jetzt erklärt der Portugiese die Szene auf kuriose Weise.
Cristiano Ronaldo sorgt in Saudi-Arabien mit dieser Geste in Richtung gegnerischer Fans für Aufsehen. - X@Shadygize

Das Wichtigste in Kürze

  • Cristiano Ronaldo wird in der saudischen Liga für ein Spiel gesperrt.
  • Grund für die Sperre ist eine obszöne Geste im Spiel gegen Al-Shabab.
  • Ronaldo verteidigt sich – in Europa seien solche Gesten üblich.
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Beim 3:2-Sieg von Al-Nassr gegen Al-Shabab steht einmal mehr Cristiano Ronaldo im Fokus. Der 39-jährige Portugiese glänzt beim saudischen Tabellen-Zweiten aber nicht nur mit dem Tor zum zwischenzeitlichen 1:0. Er sorgt auch nach dem Schlusspfiff für Aufsehen – allerdings nicht auf gute Art.

Verfolgen Sie die Karriere von Cristiano Ronaldo seit seinem Saudi-Wechsel noch?

Weil die Fans von Al-Shabab – dem Club von Ex-FCB-Star Ivan Rakitic – lautstark «Messi» skandieren, platzt CR7 der Kragen: Der Portugiese zeigt gegenüber den Zuschauern eine recht eindeutig obszöne Geste. Die wird auf Video eingefangen – und beschert dem 39-Jährigen prompt eine Spielsperre.

Al-Nassr Cristiano Ronaldo
Cristiano Ronaldo feiert sein Tor für Al-Nassr gegen Al-Shabab. - RSL

Vor der wollte sich der Portugiese offenbar mit einer kuriosen Ausrede drücken. Gemäss saudischen Medien lieferte der Al-Nassr-Superstar eine zweifelhafte Erklärung vor dem Disziplinar-Ausschuss der Liga ab. Schuld an der Aufregung sei lediglich ein kultureller Unterschied, behauptet die Fussball-Legende.

«In Europa sind wir daran gewöhnt»

«Ich respektiere alle Vereine», soll Ronaldo gegenüber der Disziplinar-Kommission zu Protokoll gegeben haben. «Die Armbewegung drückt Stärke und Sieg aus, sie ist keineswegs beleidigend oder obszön. In Europa sind wir daran gewöhnt», behauptet der Portugiese, der seit einem Jahr in Saudi-Arabien spielt.

Cristiano Ronaldo Al-Nassr Saudi-Arabien
Cristiano Ronaldo hat in Saudi-Arabien Ärger – und sich eine Sperre eingehandelt. - dpa

Ob diese Ausrede in Europa gezogen hätte, darf natürlich bezweifelt werden. Die saudische Liga liess sich jedenfalls nicht erweichen und sperrte den Superstar für das nächste Spiel. Al-Nassr trifft am Donnerstag auf Liga-Schlusslicht Al-Hazm. Auf der Jagd nach Tabellenführer Al-Hilal müsste der Abstiegskandidat auch ohne den Top-Torjäger zu schlagen sein.

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