Stürmer-Legende Didier Drogba stellt an der Elfenbeinküste ein Spital für flächendeckende Tests zur Bekämpfung des Coronavirus bereit.
Didier Drogba Coronavirus
Fussball-Ikone Didier Drogba (re.) stellt ein Spital für die Forschung zum Coronavirus zur Verfügung. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Didier Drogba engagiert sich an der Elfenbeinküste im Kampf gegen den Coronavirus.
  • Der Ex-Chelsea-Stürmer stellt in seinem Heimatland die Klinik seiner Stiftung bereit.

Fussball-Legende Didier Drogba hat sich in seiner Heimat, der Elfenbeinküste, dem Kampf gegen das Coronavirus verschrieben. Der ehemalige Chelsea-Stürmer bot den Behörden die Nutzung des Krankenhauses seiner Stiftung an. Im Laurent-Pokou-Krankenhaus in Abidjan sollen ab sofort Verdachtsfälle getestet und behandelt werden.

Der Stadtpräfekt bezeichnete Drogbas Angebot als «Akt des Patriotismus», der die Regierungsstrategie unterstützen soll. Geplant sind 13 Teststätten in Abidjan, dem grössten Wirtschaftszentrum des Landes. Weitere 45 Einrichtungen sollen quer über das 25-Millionen-Einwohner-Land in Westafrika verteilt werden.

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Einwohner von Abidjan attackieren eine Einrichtung, in der Patienten auf das Coronavirus getestet werden sollen. - Keystone

Die Regierung des Landes hat aber nicht nur mit dem Coronavirus selbst zu kämpfen. Auch das Misstrauen und mangelnde Information in der Bevölkerung sorgen für Schwierigkeiten. In und um Abidjan wurden in den vergangenen Wochen mehrmals im Bau befindliche Test-Zentren attackiert. Die Menschen fürchten, dass die Testzentren zu Ansteckungs-Hotspots werden könnten.

Drogba kämpft nicht nur gegen Coronavirus

Abidjan ist mit rund 4,4 Millionen Einwohnern das gesellschaftliche Zentrum des Landes, die offizielle Hauptstadt ist Yamoussoukro (285'000 Einwohner). Die Elfenbeinküste hat bisher rund 600 bestätigte Fälle des Coronavirus. Fünf Todesfälle werden der Pandemie bisher zugerechnet.

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Didier Drogba jubelt im Dress des FC Chelsea im Oktober 2014. - Keystone

Drogba ist in seiner Heimat für sein humanitäres Engagement bekannt. Neben Investitionen in Schulen und Krankenhäuser war er auch mehrfach als Friedensbotschafter im Einsatz. 2005 rief er bewaffnete Gruppierungen erfolgreich zum Waffenstillstand auf. Von der UN wurde er dafür zum Goodwill-Botschafter ernannt.

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