BVB: Michael Zorc und Edin Trezic nehmen Roman Bürki in Schutz

Roman Bürki (30) weht in der Bundesliga zuletzt ein eisiger Wind entgegen. Nach über fünf Jahren verliert er beim BVB seinen Stammplatz an Landsmann Marwin Hitz (33). Und auch in der kommenden Saison droht dem Mann aus Münsingen BE die Bank.

Denn: Die Borussia soll stark am Schweizer Gregor Kobel (23) interessiert sein, der beim VfB Stuttgart starke Leistungen zeigt.

Jetzt behaupten deutsche Medien auch noch, dass Bürkis Konzentration nachgelassen habe. Er wirke im Training sogar wie «Null-Bock-Bürki»!

Das lassen die Verantwortlichen bei der Borussia nicht auf sich sitzen. Und nehmen den Schweizer Goalie in Schutz!

«Es ist sicher keine einfache Zeit für Roman, er war bei uns jahrelang die Nummer Eins», sagt Sportdirektor Michael Zorc. «Aber was da geschrieben wird, ist fast schon unanständig!»

«Da geht es auch um Berufsehre, die ihm da abgesprochen wird. Roman verhält sich professionell und gut», sagt Zorc klar.

Und er fragt sich, wie Aussenstehende das überhaupt beurteilen wollen. «Wir trainieren ja fast nur unter Ausschluss der Öffentlichkeit», so Zorc.

Auch Cheftrainer Edin Terzic, der beim BVB im Dezember von Lucien Favre übernommen hat, nimmt seinen Spieler in Schutz. «Ich sehe ihn in jedem Training – und von einer ‹Null-Bock-Einstellung› kann überhaupt keine Rede sein!»

Terzic zeigt Verständnis für Bürkis Situation. «Es ist wohl die schwierigste Phase in seiner Karriere, aber er geht top-professionell damit um. Und kämpft um seine Chance», sagt Terzic. «Von einer ‹Null-Bock-Haltung› könne er ihn komplett freisprechen.

Bürkis letzter Einsatz in der Bundesliga liegt schon länger zurück. Beim 2:4 gegen Gladbach Ende Januar steht er zwischen den Pfosten, dann verletzt er sich an der Schulter. Seither hütet Marwin Hitz das Tor beim BVB.

Am Samstag empfängt Dortmund im Pokal-Halbfinal den Zweitligisten Holstein Kiel (20.30 Uhr).