Die Klima-Allianz Schweiz hat bei der Schweizerischen Lauterkeitskommission eine Klage gegen die Fifa eingereicht wegen «Klima-Greenwashing».
Tagestemperaturen um die 30 Grad sind in Katar keine Seltenheit, auch im November. Dennoch behauptet die Fifa, dass die Fussball-Weltmeisterschaft in dem Wüstenstaat am Persischen Golf klimaneutral ausgetragen werde. (Bild aus der Hauptstadt Doha vom Dezember 2021).
Tagestemperaturen um die 30 Grad sind in Katar keine Seltenheit, auch im November. Dennoch behauptet die Fifa, dass die Fussball-Weltmeisterschaft in dem Wüstenstaat am Persischen Golf klimaneutral ausgetragen werde. (Bild aus der Hauptstadt Doha vom Dezember 2021). - sda - KEYSTONE/AP/DARKO BANDIC

Das Wichtigste in Kürze

  • Gegen die Fifa ist eine Klage wegen «Klima-Greenwashing» eingereicht worden.
  • Die Klage wurde von Klima-Allianz Schweiz in mehreren Ländern eingereicht.
  • In Frage gestellt wird die Fifa-Werbung bezüglich der Klimaneutralität der WM 2022.
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Ähnliche Klagen wurden parallel dazu in Grossbritannien, Frankreich, Belgien und den Niederlanden eingereicht, wie es in einer Mitteilung der Klima-Allianz vom Mittwochabend hiess. Der Internationale Fussball-Verband Fifa kündige auf seiner Website ein «vollständig klimaneutrales» Turnier an. Für die Klima-Allianz beruhen diese Behauptungen jedoch auf einer fragwürdigen Buchhaltung der Emissionen und auf Kompensationsprogrammen von zweifelhafter Qualität.

Die Schweizerische Lauterkeitskommission habe klare Grundsätze zu Umweltaussagen in der kommerziellen Kommunikation, hiess es von der Klima-Allianz. Die «Vermarktung einer vermeintlich klimaneutralen Fussball-WM durch die Fifa» stehe in direktem Widerspruch zu diesen Grundsätzen, insbesondere in Bezug auf Klarheit und Wahrheitsgehalt.

Die Klima-Allianz Schweiz umfasst nach eigenen Angaben über 140 Mitglieder- und Partnerorganisationen aus den Bereichen Umwelt, Entwicklung, Kirchen, Jugend, Gewerkschaften und Konsumentenschutz.

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