Die Bundesanwaltschaft hat nach dem Freispruch im Betrugsverfahren gegen die früheren Fussballfunktionäre Sepp Blatter und Michel Platini Berufung angemeldet.
Der ehemalige Fifa-Präsident Joseph Blatter war freigesprochen worden.
Der ehemalige Fifa-Präsident Joseph Blatter war freigesprochen worden. - Alessandro Crinari/KEYSTONE/TI-PRESSKEYSTONE/dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Sepp Blatter und Michel Platini wurden kürzlich freigesprochen.
  • Gegen die Ex-Präsidenten von Fifa und Uefa wurde wegen einer dubioser Zahlung ermittelt.
  • Nun hat die Bundesanwaltschaft Berufung angemeldet.

Die Bundesanwaltschaft hat damit aber zunächst nur erwirkt, dass das Gericht sein mündliches Urteil vom 8. Juli schriftlich begründen muss.

«Das infolge der Berufungsanmeldung durch das Gericht schriftlich zu begründende Urteil wird Prüfungsgrundlage für das weitere Vorgehen der Bundesanwaltschaft sein», teilte die Anklagebehörde mit.

Gegen den früheren FIFA-Präsidenten Sepp Blatter (86) und den ehemaligen UEFA-Chef Michel Platini (67) begannen vor sieben Jahren Ermittlungen wegen einer dubiose Millionenzahlung, die Blatter 2011 im Namen der FIFA für Platini genehmigt hatte. Es ging um zwei Millionen Franken.

Nach Angaben der beiden ging es dabei um noch ausstehende Zahlungen aus einer mündlichen Vereinbarung über eine Beratertätigkeit Platinis. Die Bundesstaatsanwaltschaft sah keine rechtliche Grundlage für die Zahlung.

Das Bundesstrafgericht entschied «in dubio pro reo» - im Zweifel für den Angeklagten, wie die vorsitzende Richterin am 8. Juli sagte. Beide wurden freigesprochen.

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